Rezension: Dante Walker. Seelenretter / Victoria Scott

„Man kann sich dem, was man getan hat, nicht entziehen.
Wenn man ein schlechter Mensch war, bleibt man schlecht.
Es gibt für die Verdammten keine Erlösung, Dante Walker.“

Verlag: Cbt
Erscheinungsdatum: 27.03.2017
Seitenzahl: 480
Altersempfehlung: ab 14
Weitere Bände: (1) Dante Walker. Seelensammler

*** ACHTUNG *** BAND 2 ***
Sexy as hell!
Vom Seelensammler im Auftrag des Teufels zum Seelenretter. Von böse zu gut? Nicht mit Dante, zweite Chance hin oder her. Er ist einfach nicht zum Engel geboren. Auch wenn er Charlie zuliebe versucht, seine dunkle Seite hinter sich zu lassen. Sein erster Auftrag auf Seite der „Guten“ ist, die Seele der 17-jährigen Aspen zu retten. Doch die ist davon gar nicht überzeugt und erinnert ihn an sein altes Leben als Seelensammler. Eine echte Zwickmühle, denn er muss ja auch noch die Seele seiner großen Liebe Charlie retten …

Wie auch schon beim ersten Band, war ich wahnsinnig gespannt, ob diese Reihe der Autorin für mich genauso gut wird, wie Brimstone Bleed. Nachdem ich jedoch schon den Auftakt hinter mir hatte, wusste ich, dass der Stil ganz anders ist. Doch auch wenn mich die Geschichte nicht vollkommen überzeugen konnte, war ich doch auch neugierig, was der Folgeband zu bieten haben würde.
Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Auch wenn der erste Band nicht unbedingt mit einem super fiesen Cliffhanger geendet hatte, gab es doch Verluste und Veränderungen, bei denen man wissen wollte, wie es nun weiter geht. Zum Glück steigt man wieder gut in die Geschichte ein und kann gleich wieder den Faden aufnehmen.
Dante Walker ist jedoch vom höllischen Boten zum verliebten….ja, was eigentlich geworden?
Das weiß er selbst nicht so genau, denn mit dieser Wendung hätte er nie gerechnet und kann sich seinen neuen Status auch nicht wirklich annehmen – hallo Selbstfindung.
Allerdings macht es das Ganze um einiges authentischer, denn ich bin mir sicher, dass die wenigsten Morgens aufstehen und beschließen ein neuer „Mensch“ zu sein.

Ich bin eigentlich kein Befreier. Und ich werde nie so gut wie Charlie sein.
Aber ich habe beschlossen, diesen Auftrag anzunehmen, und da ich eh schon Sachen mache, bei denen mir nicht wohl ist, kann ich genauso gut aufs Ganze gehen.

Dante hat mir in seiner Entwicklung aber wesentlich besser gefallen, man kann seine Schlüsse nachvollziehen und erkennt seine Beweggründe. Dies mag natürlich auch dem geschuldet sein, dass man die Geschichte ausschließlich aus seiner Perspektive liest, aber das hat auch nicht geändert, dass mir Charlie leider unsympathischer geworden ist…
Ihre Beweggründe fand ich meistens doch zu oberflächlich und so durchschaubar, dass ich zwischenzeitlich dachte, dass das gar nicht der wahre Grund für ihre Entscheidungen und Handlungen sein könnte. War aber so.
Ich weiß, dass die Charaktere hier noch jünger sind, doch eigentlich werden alle als sehr selbstständig dargestellt und die anderen bekommen es auch besser hin als sie – zumindest meiner Meinung nach.
Dafür lernen wir aber neue Charaktere kennen, vor allem Aspen, die es mir wirklich angetan hat.
Ich finde sie mutig und stark, und vor allem loyal.

Ich will mich nicht für andere Leute interessieren, für Menschen, die ich nie gesehen habe und deren Namen ich nicht kenne. Aber ich tue es. Ich nehme Anteil, weil Charlie mir beigebracht hat, wie man Anteil nimmt. Und jetzt muss ich tun, was richtig ist.

Dadurch, dass man keinen Perspektivwechsel hat, kann man die anderen Charaktere genauso wenig durchschauen, wie Dante selbst und ist oft am Grübeln, wem man jetzt vertrauen kann und wem nicht.
Die Story an sich hat mir gefallen, auch wenn sie wieder einem Klischee entspricht. Dafür liest es sich wieder leicht dahin und gerade das Ende hat mich wirklich schockiert.
Damit hätte ich nicht gerechnet und meine Neugierde ist auf jeden Fall soweit geweckt, dass ich den nächsten Band auch noch lesen werde!

Auch wenn mich der zweite Band ebenfalls nicht wirklich vom Hocker hauen konnte, so ist es doch auch kein schlechtes Buch. Es ist wieder mit Humor und Spannung gepickt, und die Charaktere, auch wenn diese mich immer noch nicht gänzlich überzeugen konnten, haben doch etwas an sich.
Nach wie vor kein Highlight für mich, doch eine schöne Reihe für Zwischendurch mit einem Ende, das nach mehr verlangt 😉

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AUCH REZENSIERT VON:   Mandys Bücherecke   Lovin Books   Druckbuchstaben

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