Rezension | Der letzte Admiral von Dirk van den Boom
Titel: Der letzte Admiral 1: Metropole 7| Autor: Dirk van den Boom | Verlag: Cross Cult | Erscheinungsdatum: 07.10.2019 | Seitenzahl: 400
Der Hive hat gesiegt. Die gigantischen Bauwerke der Eroberer stehen überall verteilt, plündern die Welten der Menschen aus. Der Hive kommuniziert nicht. Der Hive kooperiert nicht. Der Hive führt die Erde und alle besiedelten Welten stumm dem Abgrund entgegen. Um die Mahnmale der Eroberung haben sich die kläglichen Reste der geschlagenen Menschheit in Siedlungen eingefunden, die sie mit letztem Stolz Metropolen nennen. Obgleich nicht mehr als ein fader Abglanz alter Herrlichkeit, sind dies die Orte, an denen Hoffnung bleibt und die alten Legenden gepflegt werden. Einer dieser Mythen ist die Geschichte um den Letzten Admiral, der irgendwo, entrückt in Raum und Zeit, darauf wartet, geweckt zu werden und die Menschheit in die Freiheit zu führen. Als eine Gruppe von Abenteurern sich anschickt, dieser Legende nachzugehen, in der Hoffnung, den Hive doch noch besiegen zu können, stellt sich ihnen nicht nur die Macht der enigmatischen Bezwinger in den Weg. Nicht alle teilen ihren Traum. So beginnt es in Metropole 7 – und es droht, auch dort zu enden.
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Obwohl mir die Bücher des Autors schon oft über den Weg gelaufen sind, habe ich mich bisher noch nie daran versucht. Nachdem mir dieses Werk aber direkt vom Verlag ans Herz gelegt wurde, konnte ich einfach nicht widerstehen!
Interessante Einführung
Anfänglich war ich mir ein wenig unsicher, wie gut ich mich in der Geschichte einfinden würde, war dann allerdings doch sehr überrascht vom leichten Aufbau. Obwohl es die Welt, wie wir sie kennen so schon lange nicht mehr gibt, es neue Formen und Strukturen gibt, findet man sich als Leser doch recht schnell zurecht. So ist auch der Schreibstil leicht und flüssig, die Kapitellänge überschaubar, ebenso wie die Protagonisten. Dafür bleiben allerdings auch genauere Erklärungen auf der Strecke, so auch zum Beispiel, was es mit dem Hive genau auf sich hat, was das Leben von Springern wie Ryk wirklich auf sich hat.
So bleibt doch einiges offen – an manchen Stellen fand ich das ziemlich schade, weil mir die Idee an sich unglaublich gut gefallen hat, an anderen wiederum war ich doch sehr froh, um erst einmal richtig in der Geschichte anzukommen. So rücken die Science Fiction Anteile ein wenig in den Hintergrund und im Fokus steht der Auftakt einer abenteuerlichen Reise.
Großes Potenzial
Auch wenn hier vieles eher angeschnitten wurde, so hat mir die Geschichte dennoch wirklich gut gefallen. Ich wurde nicht nur unterhalten, sondern auch neugierig gestimmt und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die dann hoffentlich noch ein paar Details mehr für seine Leser hat. Wer also tief im genre drin steckt, dem wird hier eventuell beim Lesen etwas fehlen, wer das Ganze allerdings ein bisschen lockerer angehen kann oder sich vielleicht auch erst einmal mit dem Genre vertraut machen möchte, der sollte auf jeden Fall zu diesem Buch greifen.
Neben neuen Lebensformen, einer kleinen Lovestory, jeder Menge Intrigen und einer außergewöhnlichen Gruppe gibt es hier auch noch weitaus mehr zu entdecken. Eine interessante Mischung, die zwar teils auch vorhersehbar, dafür aber eben auch unterhaltsam ist. So werde ich nicht nur an dieser Reihe dranbleiben, sondern mir auch die anderen Bücher des Autors unbedingt genauer ansehen müssen.
Mit Der letzte Admiral hat Dirk van den Boom einen leichten und unterhaltsamen Auftakt eines interessanten Abenteuers zwischen Science Fiction und Action auf den Markt geworfen, den man sich durchaus mal genauer ansehen sollte. Gerade für das Genre auch mal etwas leichtere Kost, die dennoch überzeugen kann und einfach Spaß macht.
KAUFEN!
AUCH REZENSIERT VON: Trekzone Network | Phantastik News
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