Rezension: Der schwarze Thron. Die Königin / Kendare Blake
„Wir sind ein Fluch für jene, die wir lieben“, sagt Mirabella leise.
„Stimmt. Aber was sollen wir sonst tun? Sterben, nur weil man es uns befiehlt?“
Verlag: Penhaligon | Erscheinungsdatum: 25.09.2017
Seitenzahl: 512 | Weitere Bände: (1) Die Schwestern
***ACHTUNG***BAND 2***
Drei Schwestern. Drei magische Talente. Nur eine Krone.
Mirabella, Katharine und Arsinoe sind Drillinge, jede eine Anwärterin auf den Thron der Insel Fennbirn. Ihr Reich verlangt nach einer neuen Königin – doch damit eine von ihnen die Herrschaft erlangen kann, muss sie ihre beiden Schwestern eigenhändig töten. Der Kampf um den Thron ist längst entbrannt, und jede Königin muss sich entscheiden, ob sie leben oder sterben will. Doch während zwei von ihnen noch gegen ihre Bestimmung rebellieren, schreckt die Dritte auf dem Weg zur Krone vor nichts zurück.
Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte, war ich einfach hin und weg. Dieser ganze Aufbau und die Spannung!
Kendare Blake hat schon mit ihrem Auftakt bewiesen, dass es ihre Geschichten in sich haben und so war ich unendlich gespannt auf die Fortsetzung.
Vielen lieben Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Leider muss ich gestehen, dass mir der Einstieg ein bisschen schwer gefallen ist. Was aber überhaupt nicht daran lag, dass die Geschichte nicht gut wäre!
Es ist nur so, dass hier nicht nur die drei Schwestern Mirabella, Arsinoe und Katahrine eine riesengroße Rolle spielen, sondern auch die Nebencharaktere unglaublich viel Auswirkung auf das geschehen haben und dementsprechend ihre Abschnitte erhalten.
Dadurch musste ich mich am Anfang immer wieder ein bisschen mehr konzentrieren um jeweils alle zuordnen zu können und mich wieder der Geschichte hingeben zu können.
Doch nicht nur die Charaktere sind sehr einnehmen und facettenreich, auch die ganze Welt und die Unterteilungen haben es in sich. Überall gibt es Neues zu entdecken und so viele Unterschiede. Als Leser wirklich ein wahres Abenteuer!
Doch wohl am meisten hängt man dieser Reihe, weil die Autorin es schafft, ihren Lesern jegliche Kontrolle zu entziehen.
Ich wusste einfach nie, NIE was als nächstes passieren könnte! Das macht einen schier wahnsinnig und ich war hin und hergerissen zwischen „ich kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen“ und „wenn jetzt xy passiert/ xy stirbt, halte ich das nicht aus!“.
Eine wirklich strapaziöse Achterbahn der Gefühle und für mich etwas wirklich Ungewohntes.
Wer mal aus den bekannten Handlungssträngen raus möchte, ist bei dieser Reihe auf jeden Fall gut aufgehoben.
Der Verlauf der Handlung und vor allem die Entwicklung der Charaktere hat mir ungemein gut gefallen. Man sieht wirklich einen Wandel, der sich wie ein roter Faden durch die Reihe zieht. Hier würde ich zwar am liebsten näher darauf eingehen, möchte aber niemandem etwas vorwegnehmen.
natürlich ist nicht alles so, wie man es sich vielleicht erhofft hätte, aber gerade das macht es ja so unterhaltsam.
Lediglich das Ende hat mir gar nicht zugesagt. Was aber vielleicht auch wirklich daran liegt, dass ursprünglich nur zwei Bände vorgesehen waren und es nun insgesamt vier werden sollen. Es ist nicht unbedingt schlecht, aber für mich war es einfach irgendwie nicht ganz stimmig und hat mich ein wenig unzufrieden zurückgelassen. Ja, vielleicht hat es sogar die Gesamtstimmung vom Buch runtergezogen.
Aber auch hierbei werden sich sicherlich die Gemüter streiten, lasst euch also von meiner Meinung nicht abschrecken. Ganz abgesehen davon, liebe ich diese Reihe dennoch und werde ungeduldig auf die Fortsetzung warten!
Einfach episch. Kendare hat es einfach drauf einem den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Ich kam mir beim Lesen noch nie so hilflos vor, wie bei dieser Reihe. Man bangt und bippert und dennoch kommt alles anders als erwartet. Dieses Buch hat mich bestimmt ein paar Monate meiner Lebenszeit gekostet, allerdings hat es sich dann auch mehr als nur gelohnt!
Eine Reihe, die ich auf jeden Fall nur empfehlen kann, mit einem starken Auftakt und einer Fortsetzung, die fast noch mehr beeindruckt, auch wenn mich das Ende ein bisschen unglücklich gestimmt hat.
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