Rezension | Die Legende von Greg von Chris Rylander
Titel: Die Legende von Greg – Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache | Originaltitel: The Legend of Greg | Autor: Chris Rylander | Übersetzer: Gabriele Haefs | Verlag: Carlsen | Erscheinungsdatum: 01.08.2019 | Seitenzahl: 400 | Altersempfehlung: ab 12
Ein riesiger zwergischer Lesespaß!
Als sein Vater von einem grauenvollen Bergtroll entführt wird, steht Gregs Leben Kopf. Denn anscheinend ist er kein stinknormaler, etwas verfressener Schüler – er stammt von einem uralten Zwergenvolk ab, das in einem Höhlensystem unter Chicago lebt. Nun droht ein Krieg mit den verfeindeten Elfen. Greg muss die Zwergenausbildung absolvieren, mit seiner sprechenden Axt umgehen lernen und gleichzeitig seinen Vater wiederfinden. Zu allem Übel ist sein bester Freund Edwin ausgerechnet ein Elf. Kann er ihm überhaupt trauen? Der erste Band einer Trilogie. Perfekt für alle Percy-Jackson-Fans!Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.
Leider, leider muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich Percy Jackson immer noch nicht gelesen habe…und trotzdem war es genau der Vergleich, der mich auf diesen Reihenauftakt aufmerksam gemacht hat!
Ein humorvoller Einstieg
Irgendetwas muss einen ja reizen, und bei mir ist es ganz oft der Humor. Chris Rylander spricht hiermit sicherlich nicht die Massen an, doch mein Geschmack trifft er ziemlich gut, wenn sich die unterhaltsamen Anekdoten irgendwann auch ein wenig im Abenteuer verlieren. Greg hat es wirklich nicht allzu leicht, bereits bevor die mysteriösen Ereignisse ihren Lauf nehmen, gemeinsam mit seinem besten Freund Edwin stürzt er in so einige Wahrheiten, die er nie für möglich gehalten hätte.
Ich mochte die leicht verschrobene und sehr verspielte Art des Autors sehr, anfänglich hing ich ziemlich an den Seiten, im Zwischenteil muss ich allerdings gestehen, dass sich die Spannung ein wenig verloren hat. Dafür haben sich zum Ende hin die Ereignisse wieder ziemlich überschlagen und haben die Lust auf den nächsten Band auf jeden Fall angeheizt.
Für jung und alt
Natürlich kann man immer die Liebe zu Kinderbüchern halten und das ist auch wunderschön. Dennoch gibt es ja einige Leser, mich eingeschlossen, die sich von eher kindlichen Jugendbüchern nicht mit mitreißen lassen können. Die Legende von Greg befindet sich noch knapp auf der Grenze zwischen Kinder- und Jugendroman, sorgt aber mit den absonderlichen Abenteuern und der humorvollen Art für eine tolle Unterhaltung, die es mir auf jeden Fall angetan hat, wodurch ich mir auch gut vorstellen kann, dass viele andere „ältere“ Leser ihren Spaß an der Geschichte haben werden.
Egal ob nerdige Wortspiele, absonderliche Gefahren aus dem Tierpark oder Abenteuer zwischen Trollen, Zwergen und Elfen – hier findet man so einiges! Durch meine kleine Bildungslücke kann ich leider nicht beurteilen, ob Fans von Percy Jackson hier auf ihre Kosten kommen oder die Erwartungen doch zu hoch anlegen, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!
Mit Die Legende von Greg hat Chris Rylander einen humorvollen Auftakt, voller Gefahren, Abenteuer und einer gehörigen Portion Freundschaft hingelegt, der sich auf jeden Fall sehen lässt. Mit kleinen Ausbaumöglichkeiten wird einem hier trotzdem tolle Unterhaltung geboten, die die Vorfreude auf die Folgebände steigert.
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