Rezension | Heroes in Crisis

Rezension | Heroes in Crisis

Titel: Heroes in Crisis | Autor: Tom King | Illustrator: Clay Mann, Lee Weeks & Mitch Gerads | Verlag: Panini | Erscheinungsdatum: 24.11.2020 | Seitenzahl: 244 | Storys: Heroes in Crisis 1-9

Zuflucht in Trümmern!
Die Superhelden des DC-Universums erleben so manches glorreiche Abenteuer, aber auch viele brutale Schlachten, die sie bis an die Grenze des Erträglichen führen. Sie sehen Unschuldige sterben, sind Zeugen von gewaltigen Katastrophen und erleiden schmerzhafte persönliche Verluste! Für all diese Helden in der Krise gibt es das Sanctuary, eine geheime Einrichtung, in der sie Zuspruch und seelische Heilung erfahren!

Doch dann kommt es zum Undenkbaren: Mehrere der hilfesuchenden Helden werden im Sanctuary von einem Unbekannten niedergemetzelt. Superman, Batman und Wonder Woman suchen den Mörder. Die Hauptverdächtigen: ihr zeitreisender Freund Booster Gold und die irre Harley Quinn!

Die außergewöhnliche, von Fans viel diskutierte Superhelden-Mystery-Saga von Top-Autor Tom King (BATMAN, MISTER MIRACLE) und den gefeierten Zeichnern Clay Mann (BATMAN), Mitch Gerads (MISTER MIRACLE) und Lee Weeks (Daredevil) erstmals komplett auf Deutsch in einem Band!

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Heroes in Crisis sorgt ja schon länger für viel Aufmerksamkeit ebenso der Autor dahinter, da musste ich einfach einen Blick riskieren.

Ganz anders

Die meisten unserer Superhelden und auch deren Bösewichte haben ihre Vergangenheit, ihre Geheimnisse und genau diese machen sie auch aus. Das wird immer wieder auch mit Neuinterpretationen aufgelegt und zeichnet die Charaktere.
Doch was passiert danach mit den blieben Figuren? Tom King hat sich hier mit all den Themen beschäftigt, die „danach“ aufkommen.
Stress, Verlust, Versagen und vieles mehr, was die Charaktere stark belastet, aber nicht immer erwähnt wird.

Nicht nur das Thema im Allgemeinen, sondern auch die Herangehensweise hat mir wirklich gut gefallen und sorgt mal für ein wenig Abwechslung. So gibt es nun also einen Ort, an dem sich die Charaktere alles von der Seele reden können, was auch hier im Comic ziemlich cool mit einzelnen Seiten dargestellt wird. Das Artwork dazu ist wirklich bemerkenswert und lässt den Band umso mehr erstrahlen, allerdings gibt es auch so ein paar Punkte, die mich ziemlich zwiegespalten zurücklassen…

Zeichnungen @ Clay Mann, Lee Weeks & Mitch Gerads | Panini Comics

Durcheinander

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich doch zu wenig Reihen drumherum lese, aber ich bin einfach nicht richtig warm geworden.
Schon allein der Einstieg in die Story war für mich ziemlich holprig. Die Thematik und die große Idee dahinter erschließt sich einem schnell, doch ansonsten wirkt alles ein wenig „instabil“.
Die Story wäre natürlich nicht die, wenn man den mysteriösen Mord weggelassen hätte, der die Helden hier zur Unruhe treibt, doch für mich hätte das Konzept dann noch mehr Wirkung gehabt.

Während man also immer wieder kleine Einblicke aus dem Sanctuary , der geheimen Einrichtung bekommt, sind Superman, Wonder Woman und Batman hinter Harley Quinn her – wem könnte man ein solch grausames Verbrechen wie einem blutrünstigem Mord auch besser zuschreiben? Allerdings bleibt sie hier nicht die einzige, doch um wirklich den roten Faden zu behalten geht hier viel zu viel rauf und runter. Es kommen neue Perspektiven, neue Eindrücke, neue Beweise, aber alles ziemlich wirr – zumindest für mich.

So war das Ganze dennoch lesenswert, schon allein wegen der Idee. Doch die Umsetzung im Ganzen konnte mich hier leider nicht so mitreißen.

Zeichnungen @ Clay Mann, Lee Weeks & Mitch Gerads | Panini Comics

Vielleicht stecke ich einfach nicht genug in all den Reihen und Serien, doch mit Heroes in Crisis konnte mich Tom King leider nicht vom Hocker hauen. Die Idee dahinter und die damit einhergehenden interessanten und wichtigen Themen finde ich toll, die Umsetzung war mir allerdings ein wenig zu wirr, um die Story wirklich genießen zu können.

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