Rezension | Mieruko-Chan – Die Geister, die mich riefen 1
Titel: Mieruko-Chan – Die Geister, die ich rief 1 | Autor*in: Tomoki Izumi | Illustrator*in: Tomoki Izumi | Übersetzer*in: Doreaux Zwetkow | Verlag: Manga Cult | Erscheinungsdatum: 05.05.2022 | Seitenzahl: 146
Nur nicht hinsehen!
Miko hat eine erstaunliche Gabe: Sie kann Geister und übernatürliche Kreaturen sehen! Und die lieben nichts mehr als Aufmerksamkeit. Nur lungern die schaurigen Gestalten an jeder Ecke und machen Miko das Leben schwer. Um den Alltag zu überstehen, gibt es nur eine Lösung: Augen zu und durch! Wenn man sie lange genug ignoriert, gehen sie ja vielleicht wieder weg …
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Da ich schon überraschend lange keine Mangas gelesen habe, kam dieser hier wie gerufen – allein die Inhaltsangabe hat mich sehr neugierig gemacht und genau meinen Geschmack getroffen. und unfassbar neugierig gemacht hat!
Nur nicht hinsehen!
Miko unterscheidet sich ganz klar von den anderen Oberstufenschüler*innen, ob es aber wirklich eine Gabe sein soll? Das bleibt noch aus. Sie kann Geister und andere übernatürliche Wesen sehen und diese wittern das und lechzen nach ihrer Aufmerksamkeit?
Mit einer überraschenden Souveränität versucht sie das zu ignorieren und hofft, dass die ungebetenen Erscheinungen dadurch das Interesse an ihr verlieren.
Leider klappt das genau so wenig, wie man es vermuten würde – bzw. häufen sich die Situationen immer mehr und machen ihr einen normalen Alltag unmöglich.
Zwar kann sie sich ihrer beste Freundin Hana nicht anvertrauen, zumindest NOCH nicht, wer weiß, dennoch macht sich Miko mit ihr auf die Suche nach einer Lösung, schnell wird aber auch hier klar, dass das alles andere als leicht ist. Einen kleinen Anhaltspunkt gibt es hier zwar schon, aber es wäre natürlich auch furchtbar langweilig, wenn sich die Geschichte nun schon ihrem Ende nähern würde.
Zeichnungen, die herausstechen
Die Zeichnungen in Mieruko-Chan hatten mich schon neugierig gemacht, nun schafft es aber das Gesamtpaket mich wirklich zu überrollen. Ein ganz grandioser Stil, mit viel Feinheiten und Liebe zum Detail, der genau meinen Geschmack trifft.
Weniger überraschend, dass auch diese Story nicht ohne Erotik auskommt – ich bin da einfach ein kleiner Muffel, sorry. Allerdings sorgt es hier auch für eine gewisse Situationskomik, wenn die arme Miko gerade allein Zuhause ist und von einem Geist verfolgt wird, der Fokus der Szene aber ganz klar auf ihrem Arsch liegt, haha. Ebenso gibt es auch eine gewisse prickelnde Spannung zwischen ihr und Hana, dass selbst ich ein bisschen neugierig bin, ob da noch mehr kommen wird.
Insgesamt für einen Auftakt schon sehr vielversprechend und gar nicht mal so wenig Input. Die Grundstory wirkt zwar zuerst nicht unbedingt neu oder innovativ, aber die Umsetzung ist dennoch sehr erfrischend und bietet kurzweilige Unterhaltung. Eine ideale Mischung zwischen abstrusen Momenten, Humor und Grusel – das kann man sich auf jeden Fall mal ansehen!
Und ich in meinem Fall werde an der Reihe noch dranbleiben.
Mit Mieruko-Chan – Die Geister, die mich riefen hat Tomoki Izumi einen vielversprechenden Auftakt hingelegt. Zuerst wirkt die Thematik vielleicht nicht neu, doch die Umsetzung hat etwas Erfrischendes und bietet eine tolle Mischung aus Grusel und Humor.
KAUFEN!
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