Rezension | Mieruko-Chan – Die Geister, die mich riefen 2
Titel: Mieruko-Chan – Die Geister, die ich rief 2 | Autor*in: Tomoki Izumi | Illustrator*in: Tomoki Izumi | Übersetzer*in: Doreaux Zwetkow | Verlag: Manga Cult | Erscheinungsdatum: 02.06.2022 | Seitenzahl: 162 | Weitere Bände: (1) Mieruko-Chan
Salz: nutzlos. Rosenkranz: Fehlanzeige. Desinfektionsmittel: enttäuschend.
Seitdem sie plötzlich Geister sehen kann, hat Miko alles versucht, um die Schreckgestalten wieder aus ihrem Alltag zu vertreiben – bisher ohne Erfolg. Da bleibt nur eins: mit aller Kraft so tun, als wären sie nicht da. Und nur nicht aufgeben …
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Nachdem mich der erste Band schon ziemlich angefixt hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut, um zu erfahren wie es weitergeht, aber auch um für mich zu entscheiden, ob ich an der Reihe dranbleiben möchte.
Gegen Geister ist kein Kraut gewachsen
Bereits im letzten Band hat die junge Miko schon nach sämtlichen Hilfsmitteln gesucht, die ihr die Geister vom Leib halten könnten, leider jeweils vergeblich. Die alte Dame mit ihren Rosenkränzen scheint sie sogar direkt aus der Stadt gejagt zu haben, so bleibt es wohl bei der Strategie, die Geister vorerst weiter zu ignorieren. (Was ganz überraschend immer noch so seine Tücken mit sich bringt.)
Vor allem kommen diesbezüglich nämlich neue Hürden auf Miko zu – Hana scheint auf einmal sämtliche Geister wie ein Magnet anzuziehen und hortet diese um sich, ganz ohne es selbst zu merken. Da immer stark zu bleiben ist quasi schon unmöglich.
Und auch wenn sich die junge Protagonistin wacker hält, so ist die Anspannung, die sie verströmt immer noch greifbar. Ständig unter Stress, immer Panik, überall lauert die Gefahr. Als es „nur“ um sie ging, war das noch was Anderes – doch was soll sie jetzt nur mit Hana machen?
Neue Spieler im Game
Doch sich nur auf dieses Problem zu konzentrieren wäre wohl zu einfach, so kommt auch gleich noch eine neue Mitspielerin mit ins Game und zwar eine andere Schülerin. Diese hat nämlich verdächtig ähnliche Fähigkeiten wie Miko, wenn auch nicht so ausgeprägt und will dem Ganzen mal so richtig auf den Zahn fühlen. Mit ihrer indirekten Art, sorgt sie aber für ziemlich viele brenzlige Situationen und Miko ist noch weit davon entfernt sich ihr anzuvertrauen. Ob das die beste Lösung ist bleibt noch offen.
Was ich noch suuuuper interessant fand: irgendwie war ja die ganze Zeit offen, wieso Miko denn die Geister sehen kann/soll – irgendwas muss ja dahinterstecken? Wirklich Antworten gibt es darauf (zum Glück) noch nicht, es soll ja noch spannend werden. Doch neben den Gruselgestalten, die einem die Nackenhaare hochtreiben, kommen nun auch andere Erscheinungen, deren Intentionen auch in eine andere Richtung gehen.
Den Kontrast zwischen dem eigentlich so auf süß gestellten Setting und den wirklich gruseligen Geistern finde ich immer noch cool. Dazu bietet auch die Story an sich wesentlich mehr, als man auf den ersten Blick meinen könnte und so bin ich mittlerweile Feuer und Flamme für diese Reihe!
Mit dem zweiten Band von Mieruko-Chan – Die Geister, die mich riefen bietet Tomoki Izumi eine gelungene Fortsetzung, die sich nicht auf dem Auftakt ausruht, sondern die Geschichte gut vorantreibt und neue Aspekte mit ins Rennen bringt. Nach wie vor eine amüsante Mischung aus dem eigentlich eher süßem Setting und den schaurigen Geistern, die für Gänsehautmomente sorgen.
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AUCH REZENSIERT VON: Phantastik News
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