Rezension: Sacrifice to the King of Beasts 1 & Coyote 1

Rezension: Sacrifice to the King of Beasts 1 & Coyote 1

Da es auch ein paar Manga Reihen gibt, in die ich erst einmal nur reinschnuppern möchte, habe ich mir überlegt auch ein paar „Bundle-Rezensionen“ zu verfassen – hier nun ein Beitrag, mit zwei Geschichten, die kaum unterschiedlicher sein könnten und beide auf ihre ganz eigene Art beeindrucken.

Sacrifice to the King of Beasts 1

Titel: Sacrifice to the King of Beasts  |  Autor: Yu Tomofuji  |  Übersetzer: Yuki Kowalski  |  Illustrator: Yu Tomofuji  |  Verlag: Carlsen  |  Erscheinungsdatum: 31.07.2018  |  Seitenzahl: 192  |  Altersempfehlung: ab 12  |  Reihe: Sacrifice to the King of Beasts

Die zwei Seiten des Königs.
Saliphies Kindheit ist hart, ihr Schicksal schon vorbestimmt. Sie wird großgezogen, um als 99. Opfer dem König übergeben zu werden. Was bisher niemand weiß: Jedem seiner Opfer hat der König wieder die Freiheit geschenkt und sein Blut ist nur zur Hälfte das eines Tiers. Saliphie kennt keinen Zufluchtsort mehr, ihr bleibt keine Wahl, und so zeigt sie sich furchtlos an seiner Seite und wird nicht gefressen. Der König nimmt Saliphie zu seiner Frau. Doch mit einer menschlichen Königin im Reich der Tiere ist nicht jeder einverstanden…

Beim Stöbern in der Buchhandlung bin ich über diesen Manga gestolpert und war schlagartig verliebt.
Mit einem düsteren Setting und einem Touch von Die Schöne und das Biest wird man hier an der Seite von Saliphie in eine neue Welt geführt. Trotz der eher schaurigen Angaben, gestaltet sich doch alles wesentlich leichter, was bestimmt auch mit der unvoreingenommenen und ausgeglichen Art des jungen Mädchens zusammenhängt.
Nicht nur das Worldbuilding an sich ist ungemein interessant und hat mein Interesse geweckt, sondern auch all die Wesen, die als Dämonen die Herrschaft über die Welt angenommen haben und die Menschheit nun dominieren.

Sacrifice to the King of Beasts

Auch, wenn der Stil schon deutlich anders ist, könnten Liebhaber von Die Braut des Magiers hier sicherlich auf ihre Kosten kommen. In jedem neuen Panel gibt es etwas zu entdecken und trotz der eigentlich ungünstigen Lage von Saliphie ist es eine schöne und harmonische Stimmung.
Gerade zum Ende hin wurde einiges offenbart, das mir wirklich Lust auf mehr macht und mich voller Vorfreude auf den nächsten Band warten lässt. An der einen oder anderen Stelle hätten die Situationen sicherlich noch aussagekräftiger sein können, da es sich hierbei aber lediglich um einen Auftakt handelt, bin ich mir sicher, dass da noch einiges an Entwicklung auf uns zukommen wird.

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AUCH REZENSIERT VON:  folgt

Coyote 1

Titel: Coyote  |  Autor: Ranmaru Zariya  |  Übersetzer: Dorothea Überall  |  Illustrator: Ranmaru Zariya  |  Verlag: Carlsen  |  Erscheinungsdatum: 28.08.2018  |  Seitenzahl: 184  |  Altersempfehlung: ab 16  |  Reihe: Coyote

Werwölfe leben mitten unter uns – gefürchtet und begehrt sind sie – denn ihre mächtigen Körper erzielen Höchstpreise auf dem Schwarzmarkt! Deswegen lebt Werwolf „Lili“ versteckt und wagt sich nur selten unter die Menschen… doch ein Ort zieht ihn magisch an – eine kleine Bar, in der ein Klavierspieler die Besucher unterhält…
Ein düsteres Boys-Love-Drama von Ranmaru Zariya!!

Als ich diesen Band bei den Neuerscheinungen von Carlsen Manga entdeckt habe, war ich gleich Feuer und Flamme und musste ihn sofort kaufen. Ich bin ein großer Fan von Gestaltwandlern und auch die etwas höher angesetzte Altersgruppe hat mich neugierig auf ein spannendes Abenteuer gemacht.
Nach den ersten Seiten war ich doch ein wenig „schockiert“ von den erotischen Szenen, da ich bisher eher in anderen Bereichen gelesen habe.  Diese haben sich dann aber schnell relativiert und einer wirklich tiefen Handlung Platz gemacht.

Coyote

Nach und nach konnte mich die Geschichte immer mehr begeistern und wäre da nicht dieser eine Fakt, wäre ich gänzlich überzeugt. Denn auch, wenn im Nachhinein alles geregelt ist und es scheinbar von beiden Seiten gewollt ist, war das anfänglich nicht so. Hierbei beziehe ich mich auf einen Geschlechtsakt, der von der einen Seite klar und deutlich abgelehnt und dann dennoch vollzogen wurde. Puh, hierbei möchte ich nicht den Teufel an die Wand malen, sehe so etwas persönlich aber sehr, sehr kritisch.
Schade, denn eigentlich fand ich die Botschaft hinter dieser Beziehung sehr schön und vor allem die Geschichte um die beiden drumherum sehr spannend. Wahrscheinlich werde ich den Band noch einmal lesen und dann entscheiden, wie ich damit klarkomme und mir die Folgebände kaufen werde.

 

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AUCH REZENSIERT VON:  folgt

Sacrifice to the King of Beasts ist ein wirklich gelungener Auftakt, der auf verspielte Weise ein düsteres Setting und eine märchenhafte Geschichte erzählt, die mich neugierig auf die Fortsetzung gestimmt hat.
Coyote konnte mich rein von der Handlung auf jeden Fall begeistern und richtig gut unterhalten, leider gab es einen Faktor, der mir ein wenig aufgestoßen ist und den ich noch nicht so ganz einordnen kann, wodurch ich noch nicht weiß, ob ich an der Reihe dran bleiben werde.

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