Rezension | Starsight von Brandon Sanderson

Rezension | Starsight von Brandon Sanderson

Titel: Starsight – Bis zum Ende der Galaxie | Originaltitel: Starsight – Claim the Stars 2 | Autor*in: Brandon Sanderson | Übersetzer*in: Oliver Plaschka | Verlag: Knaur | Erscheinungsdatum: 01.03.2022 | Seitenzahl: 512 | Weitere Bände: (1) Skyward

»Starsight« ist der 2. Teil von Brandon Sandersons abenteuerlichem Science-Fiction-Epos um eine furchtlose junge Heldin, die lernen muss, über ihren Planeten hinauszuschauen.

Ihr ganzes Leben lang hat die junge Spensa davon geträumt, als Raumschiff-Pilotin ihre Heimatwelt gegen die übermächtigen Krell zu verteidigen. Doch als sie endlich am Ziel ist, warten zwischen den Sternen nur bittere Wahrheiten: Alles, was über Spensas Vater behauptet wird, stimmt – er war ein Feigling und ein Verräter, der sein eigenes Team angegriffen hat! Dafür ist alles, was man Spensa über den Krieg erzählt hat, eine Lüge …
Seit sie die Sterne gehört hat, weiß Spensa nicht mehr, was sie glauben darf. Aber eines weiß sie mit Sicherheit: Wenn sie bis ans Ende der Galaxie reisen muss, um die Menschheit zu retten, dann wird sie genau das tun!

Bestseller-Autor Brandon Sanderson hat mit Spensa eine rebellische junge Science-Fiction-Heldin geschaffen, der man auf ihrer Suche nach Wahrheit nur zu gern bis ans Ende der Galaxie folgt.

Der 1. Teil von Brandon Sandersons filmreifem Science-Fiction Abenteuer ist auf Deutsch unter dem Titel »Skyward – Der Ruf der Sterne« erschienen.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Nachdem mich der erste Band doch sehr begeistern und mitreißen konnte, war ich spätestens nach dem Cliffhanger viel zu neugierig, als dass ich mir die Fortsetzung hätte entgehen lassen können.

Toller Anschluss

Bei Fortsetzungen, gerade nach einer gewissen Wartezeit finde ich es gar nicht immer so leicht, wieder in die Geschichte reinzukommen. Hier war es aber wirklich ein toller Übergang, der sich zwar Zeit nimmt, aber dennoch keinesfalls an Spannung verliert.
Denn gleich zu Beginn befinden wir uns zwar noch im bekannten Setting, doch das Auftauchen eines fremden Schiffs und der nicht mehr, sagen wir mal, ganz so fitten Besatzung, sorgt für ganz neue Möglichkeiten. Spensa gibt sich als Pilotin auf und versucht sich in Starsight einzuschleusen, mitten unter die Krell und dort Informationen zu sammeln, die beim großen Sturz helfen könnten.

Für mich ganz überraschend hat Spensa eine unglaubliche Entwicklung mitgemacht. Ich konnte viele ihrer Verhaltensmuster zwar auch im ersten Band verstehen, aber sie hat mich streckenweise schon wahnsinnig genervt und jetzt? Jetzt ist die junge Frau wirklich reflektiert und bekommt Situationen vorgehalten, die sie noch einmal ganz genau den Wert eines Teams erkennen lässt. Unerlässlich an ihrer Seite natürlich M-Bot (und teilweise Schreckschneck) und irgendwann natürlich auch neue Charaktere. Obwohl ich das Zusammenspiel der Crew im Auftakt mochte, sieht man hier, wie vor allem Spensa, aber auch Jorgan ihre Solo-Sequenzen verdienen und brauchen. Ein wirklich erheblicher Mehrgewinn für die Story.

Ganz neues Tempo

Bereits Skyward hat schon ein actionreiches Abenteuer geboten, doch in Starsight wird das Tempo nochmal gehörig angezogen und lässt den Leser*innen die Ohren schlackern. All das in Kombination mit einer grandiosen Charakterentwicklung und dem Tiefgang der Story zeigt, dass das sehr wohl kombinierbar ist. Da muss ich wirklich meinen Hut vor Brandon Sanderson ziehen.
Für einige mag das vielleicht schon eher Blockbuster-Charakter haben, doch bei mir persönlich hat diese gelungene Kombination direkt ins Schwarze getroffen.

Der lebendige Schreibstil zieht nicht nur jüngere, sondern auch ältere Leser*innen an und auch die politischen Machenschaften und Strukturen, wie die Unterwerfung durch die Krell und Dionen werden leicht zugänglich verpackt, sodass man nie den Faden verliert.
Der Ausflug nach Startsight bietet nochmal einen wesentlich größeren Blick über den Tellerrand und das Leben außerhalb von Detritus – die unterschiedlichen Lebensformen (sowas liebe ich ja), aber auch die entsprechenden Vorurteile, die man mit Spensa automatisch teilt, die sich aber, wie im wahren Leben auch, meistens eben nicht bewahrheiten.
Die Kapitel aus der Perspektive von Jorgan sorgen dafür, dass man auch den Rest nicht aus den Augen verliert. Zum Schluss gibt es wieder mal einen Cliffhanger, der die Vorfreude auf die Fortsetzung noch weiter anfeuert – alles in allem finde ich die Fortsetzung noch stärker als den Auftakt und kann diese Reihe allen Space Opera Fans und jenen, die es noch werden wollen, nur wärmstens empfehlen!

*Auch hier bin ich wieder zwischen Buch und Hörbuch hin und her geswitcht, da ich die Stimme von Yesim Meisheit so sehr mag und finde, dass sie die Geschichte ganz grandios vertont!

Bereits der erste Band der Reihe konnte mich schon sehr überraschen, doch mit Starsight hat Brandon Sanderson meine Erwartungen bei weitem übertroffen – eine actiongeladene Fortsetzung des Space Opera Abenteuers mit starker Charakterentwicklung, die sich niemand entgehen lassen sollte!

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