Rezension | Surviving Wonderland 1 von Tabasa Iori
Titel: Surviving Wonderland 1 | Autor: Tabasa Iori | Übersetzer: Stefanie Probst | Illustrator: Tabasa Iori | Verlag: Cross Cult / Manga Cult | Erscheinungsdatum: 17.07.2019 | Seitenzahl: 192
Süß, talentiert, und erfolgreich! Alice ist die Lead-Sängerin einer berühmten Pop-Gruppe, die eine Karriere wie im Märchen hingelegt hat. Doch der Schein trügt: Hinter den Kulissen ist Alice eiskalt und herzlos. Auf ihrem Weg an die Spitze gibt es nichts, was sie nicht tun würde.
Aber nicht jedes Märchen geht gut aus! Denn als Alice ihr Bewusstsein verliert, findet sie sich plötzlich in einem verwunschenen Märchenwald wieder. Dort wird sie in ein brutales Spiel um Leben und Tod verwickelt – und ihre Gegnerinnen sind dabei niemand anderes als Rotkäppchen, Schneewittchen und Co.
Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage …?
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Als ich diesen Titel damals in der Programmvorschau entdeckt habe, war ich gleich Feuer und Flamme! Leute, wir reden hier von Märchenfiguren in einem Horror-Setting! Love it!
Einmal durchs Kaninchenloch
Mit all meinen WErwartungen war der Einstieg erst mal ein wenig komisch, denn zuerst findet man sich in der Realität neben Alice‘ Karrierespielen wieder, die doch wesentlich schmutziger sind, als sie nach außen hin den Anschein machen. Also nicht unbedingt die typische Sympathieträgerin. Doch nach dem eher kurzen Einspieler findet sie sich auch schon in einer anderen Welt wieder…
Ich denke zwar, dass das Cover das auch schon deutlich macht, dennoch: wer sich hier eine verspielte oder gar süße Märchenadaption erhofft, der wird sich bei Surviving Wonderland umgucken. Blutrünstig und verrückt erkennt man hier die ersten Figuren wieder, die so gar nichts mit den bekannten Märchenheldinnen mehr gemein haben. Und auch das Zusammentreffen hat einen ganz besonderen Grund, der nicht unbedingt ein Happy End bedeutet.
Ein interessanter Auftakt
Der Handlungsstrang ist mit Sicherheit nicht der stärkste, für einen Auftakt finde ich die Umsetzung aber wirklich gut gelungen. Es gibt genügend Informationen, um schon erahnen zu können, in welche Richtung diese Reihe gehen wird und erste Eindrücke der Charaktere konnte man auch schon recht gut gewinnen.
Trotz der eher brutalen Interpretation hoffe ich noch auf ein wenig Tiefgang und vor allem mehr Verbindungen zu den Märchenfiguren, aber wenn es sich so hält, wie beim ersten Band, bin ich auf jeden Fall glücklich. Auch für Leser, die mit Märchen nicht allzu viel zu tun haben, die sich dafür aber für Dark Fantasy interessieren und nicht zart besaitet sind, ist dieser Auftakt auf jeden Fall einen Blick wert.
Der Auftakt zu Surviving Wonderland von Tabasa Iori hat mir genau das gegeben, was ich mir erhofft hatte. Eine verrückte Märchenadaption in einem Horror Setting verpackt und mit jeder Menge Überraschungen im Ärmel. Wer allerdings auf eine süße und verspielte Geschichte hofft, sollte lieber nicht danach greifen. Ich aber freue mich schon auf die weiteren Bände!
KAUFEN!
AUCH REZENSIERT VON: Phantastik News
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