Rezension | Surviving Wonderland Bd. 2 & 3 von Tabasa Iori

Rezension | Surviving Wonderland Bd. 2 & 3 von Tabasa Iori

Als die Reihe damals angekündigt wurde, war ich Feuer und Flamme! Der erste Band war zwar ein wenig anders als erwartet, aber dennoch auf jeden Fall interessant – da konnte ich mir die Fortsetzungen ja schlecht entgehen lassen!

Titel: Surviving Wonderland 2 |  Autor: Tabasa Iori  |  Übersetzer: Stefanie Probst  |  Illustrator: Tabasa Iori  |  Verlag: Cross Cult / Manga Cult  |  Erscheinungsdatum: 05.09.2019  |  Seitenzahl: 192 | Weitere Bände: Surviving Wonderland (1)

Das Spiel der Heldinnen geht weiter!
Alice, ein beliebtes Popsternchen, findet sich unerwartet in einem blutigen Kampf um Leben und Tod wieder. Gefangen in einer Märchenwelt ist sie nun verpflichtet, gegen Rotkäppchen, Dornröschen und Co. in einem tödlichen Spiel anzutreten. In dieser Welt kann nur eine Heldin überleben!

Doch beim Showdown gegen Däumelinchen erwacht Alices wahre Natur. Denn als Herz-Alice ist sie auserkoren, über die anderen Märchenheldinnen zu richten. Um ihr Ziel zu erreichen, ist die herzlose Richterin bereit, die Regeln des Spiels zu brechen …

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare!

Dass diese Reihe nicht mehr allzu viel mit den süßen Märchenprinzessinnen zu tun hat, ist bereits im ersten Band schnell klar geworden. Wo hingegen Alice dort noch mehr im Mittelpunkt stand, wird nun Platz für die anderen Charaktere gemacht. Nicht zuletzt für Rotkäppchen, die sich bereits im ersten Band als ziemlich interessant erwiesen hat.

Tabasa Iori hat hier wirklich alles gegeben und leichte Gemüter werden ordentlich an dieser Story nagen. Die bekannten Märchen Elemente entwickeln sich zu einem wahr gewordenem Albtraum. So kommen wir auch der kleinen Meerjungfrau, Rapunzel und manch anderen ein wenig näher – wobei sich selbst mir an manchen Stellen die Nackenhaare gesträubt haben.

Der Zeichenstil gefällt mir nach wie vor, wenn ich auch das Gefühl habe, dass sich manche Panels ineinander verlieren, was zwar durchaus eine atmosphärische Wirkung hat, allerdings auch manchmal dafür sorgt, dass ich fast den Überblick verliere. So ganz war mir gar nicht bewusst, dass diese Reihe nach dem dritten Band schon ihr Ende finden wird – in welche Richtung dies gehen könnte, kann ich nach dem zweiten Band überhaupt nicht beurteilen.

Titel: Surviving Wonderland 3 |  Autor: Tabasa Iori  |  Übersetzer: Stefanie Probst  |  Illustrator: Tabasa Iori  |  Verlag: Cross Cult / Manga Cult  |  Erscheinungsdatum: 07.11.2019  |  Seitenzahl: 192 | Weitere Bände: Surviving Wonderland (1)

Es kann nur eine Heldin geben!
Alice, ein erfolgreiches Popsternchen, wurde in ein makabres Spiel verwickelt. In einer mysteriösen Welt kämpft sie gegen eine Reihe von Märchenheldinnen. Nur eine von ihnen kann das Spiel gewinnen … und überleben. Doch als Rotkäppchen in die Fänge der kleinen Meerjungfrau gerät, überschlagen sich die Ereignisse.

Wenn Alice dem Spiel entkommen will, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen. Denn wenn die Herz-Alice, die herzlose Richterin, erneut erwacht, steht das blutige Finale bevor!

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare!

In der finalen Runde setzt Alice noch einmal alles und an eine Verbindung zum beliebten Popsternchen ist keinesfalls mehr zu denken. Die psychischen Spiele, die hier ausgetragen werden geben der Geschichte auf jeden Fall mehr Tiefe, wenn ich auch finde, dass diese noch ein wenig intensiver hätten ausgearbeitet werden können.

Stellenweise passiert einfach zu viel auf einmal – vielleicht sogar ein bisschen zu viel des Guten. Meine Befürchtung vom zweiten Band hat sich verfestigt und irgendwann habe ich wirklich den Überblick im Geschehen verloren, was ein bisschen schade und ärgerlich war. Ich möchte in spannenden Momenten nicht unbedingt ausgebremst werden, aber eben auch nichts verpassen, was für die Handlung ausschlaggebend und wichtig ist.

Das Ende hat mich dann aber wirklich überrascht, mit solch einer Wendung habe ich dann nicht mehr gerechnet und eher ein ziemlich brutales Ende erwartet. Entgegen meiner Erwartung kam es dann aber doch noch ganz anders und hat die Gesamtstory dadurch auch nochmal in ein anderes Licht gerückt.

Meine anfängliche Faszination für die Reihe Surviving Wonderland konnte zwar nicht ganz standhalten, dennoch habe ich die kurze Serie sehr genossen. Düster, unterhaltsam und zum Ende hin auch noch einmal richtig überraschend. Ein tödliches Spiel zwischen den bekannten Märchenfiguren, die allerdings wesentlich finsterer sind, als man angenommen hat.

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