Rezension | The Isolator 1 von Reki Kawahara & Naoki Koshimizu
Titel: The Isolator: Realization of Absolute Solitude | Autor: Reki Kawahara | Übersetzer: Michael Jürges | Illustrator: Naoki Koshimizu | Verlag: Tokyopop | Erscheinungsdatum: 10.04.2019 | Seitenzahl: 196
Minoru ist ein Einzelgänger und versucht sich, so gut es geht, aus allem rauszuhalten. Eines Tages dringt eine seltsame schwarze Sphäre in seine Brust ein und verleiht ihm übernatürliche Fähigkeiten sowie eine undurchdringliche Hülle. Doch er ist nicht der Einzige, der plötzlich Superkräfte besitzt, und nicht alle verwenden sie auf das Gute! Kann Minoru wirklich weiterhin tatenlos zusehen und sich von allem isolieren?
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
So ganz wusste ich auch hier wieder nicht, was mich für eine Geschichte erwarten würde. Da The Isolator zurzeit aber in aller Munde ist, wollte ich mir gerne auch selbst ein Bild von der Geschichte machen.
Düsterer als erwartet
Man fängt zwar eigentlich nicht von hinten an, dennoch: vor allem als ich die Geschichte beendet habe, war ich doch sehr erstaunt, oder viel mehr positiv überrascht, dass sich doch wesentlich mehr düstere Elemente in der Geschichte verborgen haben, als ich anfänglich vermutet hatte. Die ganze Thematik hat schon einen ziemlich bedrückenden Beigeschmack, doch gerade das, was sich hier gerade rund um Minoru ereignet hat es gehörig in sich.
Wer eher auf der Suche nach einer Geschichte ist, die gut fürs Herz ist, wird hiermit wohl nicht allzu glücklich. Denn Minorus Leben scheint von düsteren Schicksalseinschlägen ereilt zu sein und so zieht sich der Faden weiter fort. So wirklich kann ich allerdings nicht einschätzen, wie sich die Geschichte in den weiteren drei Bänden noch entwickeln wird, vielleicht irre ich mich ja und werde wieder überrascht.
Klare Zeichnungen
Ich persönlich bin ein großer Fan von klaren Zeichenstrichen. Geschmäcker sind natürlich unterschiedlich, aber ich persönlich liebe es einfach eben auch ein Bild zur Geschichte vorgesetzt zu bekommen und freue mich über jedes weitere Detail, das ich daraus erkennen kann. Wer also vom Coverstil angetan ist, wird auch bei den weiteren Zeichnungen nicht enttäuscht werden.
Das einzige, mit ich nicht so recht warm geworden bin, ist die Darstellung der Beißer – irgendwie hat mir das doch ein wenig zu… Ich weiß nicht einmal, wie ich das am besten formulieren soll, zusammengebastelt gewirkt? Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Ursprung der jetzigen Situation noch nicht wirklich aufgeklärt wurde. Auch hier lege ich große Hoffnungen in die Fortsetzungen.
Der Auftakt von The Isolator war ganz anders als ich es mir vorgestellt habe, was dafür gesorgt hat, dass ich positiv überrascht werden konnte. Die Geschichte enthält wesentlich mehr düstere Elemente als die Aufmachung vielleicht den Anschein macht und sorgt bereits im ersten Band für Action und unerwartete Wendungen.
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