Rezension | Vanitas von Ursula Poznanski
Titel: Vanitas – Schwarze wie Erde | Autor: Ursula Poznanski | Verlag: Knaur | Erscheinungsdatum: 01.02.2019 | Seitenzahl: 384
Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen – denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft – und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte …
Ein psychologisch dichter Thriller mit ungewöhnlicher Heldin und Gänsehaut-Garantie!
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Bisher kannte ich nur ein paar der Jugendbücher der Autorin, die mir aber wirklich gut gefallen haben. Nachdem mir dieses Buch auf der Messe vorgestellt wurde, war ich unglaublich neugierig, da mich der Klappentext sofort angesprochen hatte.
Wo führt das hin?
Gleich zu Beginn wird auch schon das ein wenig ausgeführt, was im Klappentext angepriesen wurde. Man begegnet Carolin und steckt schnell in ihrer Rolle – doch was passiert als nächstes? Vielleicht war für mich einfach nicht der richtige Zeitpunkt, doch nach der Euphorie der ersten Seiten hatte ich irgendwie eine Blockade, wie ein Stoppschild, das mir nicht mehr ermöglicht hat, der Handlung weiter zu folgen. Weder hat sich mir die Atmosphäre aufgebaut, noch haben mich die weiteren Charaktere interessiert. Obwohl die Thematik alles andere als uninteressant war, konnte ich mich einfach nicht für die Geschichte begeistern.
Normalerweise greife ich zur jeder sich bietenden Situation zu einem Buch, hier hingegen konnte ich mich leider gar nicht aufraffen, der Geschichte weiter zu folgen, weil sie mich einfach nicht gereizt hat. Manchmal fehlt es ja an einem kleinen Schubs, den man sich auch mal selbst versetzen muss und nach ein paar Seiten geht es wieder bergauf. Doch auch das hat mir leider nicht geholfen.
Längen
Nachdem ich den Start also eigentlich vielversprechend fand, kamen danach viele, für mich persönlich, unnötige Längen, die nicht wirklich weiter geholfen haben, der Vergangenheit von Carolin auf die Spur zu kommen. Wie genau sah ihr Leben vorher aus? Was hat sie in ihr neues Leben manövriert? Allerdings hat das Auslassen dieser Informationen auch nicht dafür gesorgt, dass meine Neugier, sondern viel mehr mein Desinteresse gestiegen ist.
Auch, wenn ich hier jetzt hauptsächlich viele negative Punkte aufzähle, möchte ich noch einmal erwähnen, dass mir die Idee an sich wirklich gut gefallen hat. Zum Ende hin wurde auch ein wenig an Fahrt aufgenommen, allerdings wirkte die Handlung auf mich jetzt auch nicht sehr unvorhersehbar. Letztendlich lässt sich hier natürlich wieder nur sagen: Geschmäcker sind unterschiedlich. Wer also ein großer Fan der Autorin ist, oder sich einfach speziell von diesem Buch angesprochen fühlt, der sollte sich von meinem Beitrag nicht abschrecken lassen und sich selbst ein Bild machen.
Außerdem muss ich noch erwähnen, dass ich auch einfach kein großer Krimi Fan, sondern eher an spannungsgeladenen Thrillern bin. Vielleicht bin ich dadurch auch einfach mit den falschen Erwartungen an die Geschichte herangetreten.
Mit Vanitas von Ursula Poznanski habe ich leider einen kleinen Fehlgriff gehabt – ob es nun die falschen Erwartungen an die Gesichtete waren oder vielleicht einfach der falsche Zeitpunkt zum Lesen kann ich im Nachhinein schlecht beurteilen. Ich bin einfach nicht mit der Geschichte warm geworden und nicht in die richtige Stimmung gekommen, wodurch mir die Spannung gefehlt hat. Lasst euch aber nicht abschrecken und macht euch am besten selbst ein Bild!
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