Rezension | Zetman 2

Rezension | Zetman 2

Titel: Zetman 2 |  Autor*in: Masakazu Katsura | Übersetzer*in: Burkhard Höfler | Illustrator*in: Masakazu Katsura | Verlag: Manga Cult  |  Erscheinungsdatum: 05.10.2023 |  Seitenzahl: 486 | Weitere Bände: (1) Zetman

Kouga Amagi hat beschlossen, ein wahrer Held zu werden und den Kampf für die Gerechtigkeit anzutreten. Als ein Brandstifter die Stadt unsicher macht, scheint seine Chance gekommen. Doch inmitten des flammenden Infernos begegnet er zufällig Jin – der Kouga aufzeigt, wie schwach er eigentlich ist.

Nach dem Zwischenfall mit dem „Feuer-Spieler“, ist es Kougas Großvater Mitsugai Amagi endlich gelungen, Jin – und damit ZET – in die Finger zu bekommen. Aber um die „Spieler“ auszulöschen, muss Mitsugai ZET dazu bringen, zu erwachen. Doch selbst aus dem Tod heraus lässt Kanzaki nichts unversucht, um Mitsugais Pläne zunichte zu machen …

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Nachdem mich der erste Band schon echt catchen konnte, war ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung.

Szenenwechsel

Dort, wo der erste Band ziemlich actiongeladen endete, knüpft nun die Fortsetzung an und zeigt den jungen Jin und eben auch zeitgleich ZET in Gefangenschaft, die aber nicht ganz so verläuft, wie das vielleicht der Plan war. Dieser Einblick währt allerdings nicht all zu lange, denn nach nur einem Kapitel gibt es schon einen Szenenwechsel, mit dem ich so zwar nicht gerechnet hatte, anfänglich skeptisch aber im Nachhinein doch sehr fasziniert war.

Die Amagi Corporation war uns ja vorher schon ein begriff und auch die Sprösslinge des millionenschweren Familienunternehmens. Nun legt Marakazu Katsura aber auch seinen Fokus auf die Geschichte der beiden Geschwister, vor allem aber auf Konga Amagi.
Dieser hat den großen Wunsch ein Superheld zu sein und hatte auch schon sein erstes unerwartetes Aufeinandertreffen mit Jin, das doch so einige Zweifel in ihm wachgerufen hat.
Das lässt ihn aber keinesfalls an seiner Mission zweifeln, dieser muss nur besser ausgeführt werde.

Zeichnungen @Masakazu Katsura | Manga Cult

Harter Content

Wie aus dem Nichts sucht ein Unbekannter den Kontakt zu Konga und will ihn in seinem Wunsch ein Superheld zu werden unterstützen. Der junge Familienerbe nimmt dies zuerst nicht ganz so ernst, muss dann aber schnell lernen, was für einen hohen Preis ihn das kostet.
Noch ganz irritiert von dem Szenenwechsel und der Hintergrundbeleuchtung von Konga, findet sich dieser in einer tragischen Situation nach der nächsten wieder, bis das Ganze in einer nicht nur abstrusen, sondern vor allem auch wirklich krassen Situation endet, die zu Recht mit einer Content Warnung versehen war. (Sexualisierte Gewalt)

Ich weiß nicht, ob alles hier so auf die Spitze getrieben hätte werden müssen, dennoch hat mich der zweite Band der Reihe doch auch irgendwo fasziniert. Das Prinzip von Superheld*innen, die Motivation dahinter und die daraus folgenden Konsequenzen wird einmal mehr beleuchtet und bringt dem Ganzen einen durchaus innovativen Ansatz mit, der zumindest mich ziemlich bei der Stange gehalten hat.
Durchaus echt ein harter Inhalt, den ich nicht einfach so zwischendurch weglesen konnte, aber so interessant, dass ich weiterhin an der Reihe bleiben werde!

Zeichnungen @Masakazu Katsura | Manga Cult

Ein interessanter Szenenwechsel und die Frage, was einen Superhelden ausmacht und welche Konsequenzen dies mit sich bringen kann, sorgt hier für eine einnehmende Dynamik, wenn auch mit krassen Content Notes, die man auf jeden Fall ernst nehmen sollte.

KAUFEN!

AUCH REZENSIERT VON:  Phantastik News

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