Social Media – gefangen im Zahlenwahn
Eigentlich kennen wir das alle.
Selbst ohne eine offizielle Seite. Man lädt ein Bild auf Instagram/ Facebbok hoch oder verfasst einen kurzen Post für Twitter. Und dann heißt es warten. Wievielen gefällt das? Werden sie auch kommentieren?
Doch ist der Stress es wirklich wert?
Wenn man dann auch noch einen Blog hat und über die jeweiligen Social Media Kanäle seine Beiträge teilen möchte, um somit die Reichweite zu erhöhen, nimmt das alles ganz andere Dimensionen an. Und machen wir uns nichts vor, es ist unerlässlich. Die Frage ist nur in welchem Ausmaß und bis wohin es sich für einen lohnt.
Mich selbst treibt das Thema manches Mal zur Weißglut.
Mit Twitter werde ich wohl immer meine Schwierigkeiten haben, bei YouTube kann ich momentan einfach nicht mehr reinstecken, weil der Zeitaufwand zu groß ist. Instagram ist mal eben schnell für zwischendurch (für mich!) und bei Facebook fühle ich mich zwar eigentlich am wohlsten, jedoch hänge ich dann einfach an meinem Handy, um ja jedes Feedback sofort mitzuerleben und schnellstmöglich reagieren zu können.
Macht das wirklich glücklich? Nein.
Ist das wirklich notwendig? Nein.
Dadurch habe ich mich mit meiner kleinen Bloggergang (Jule, Nicci, Jennie, Michi, Anna, Hanni) zusammengesetzt und ein kurzes Brainstorming gestartet. Und alle sind sich einig.
Natürlich erhöht man damit seine Reichweite, was ja auch nicht unwichtig ist. Aber die Frage ist halt einfach wie.
Man muss nicht alles bedienen. Punkt.
Versucht euch, testet euch aus und entscheidet dann, was euch am meisten zusagt.
So merke ich selbst, dass mir Facebook am ehesten liegt, ich mich also darauf konzentrieren werde.
Was das bedeutet? Qualität vor Quantität. Ich versuche mich nicht mehr zu zerreißen und mich einfach mehr auf eine Sache zu konzentrieren. Und auch dafür muss ich nicht die ganze Zeit am Handy kleben. Ich stecke Arbeit und Zeit in diesen Kanal und dann kann ich auch mal wieder abschalten. Man darf auch ruhig später antworten.
Sollte man es dann vielleicht lieber ganz sein lassen?
Auch das steht natürlich jedem selbst offen. Wenn man aber auch Spaß daran hat und sich über das Ergebnis seiner Arbeit (denn genau das ist es) freut, warum nicht? Nicci und ich haben uns mal unsere Statistik angeschaut, um zu sehen, was das Ganze wirklich an den Zahlen ändert.
So zeige ich euch mal einen kleinen Einblick in Niccis und meine Statistik.
<- Hier seht ihr Niccis Monatsübersicht mit all ihren Klicks und auch für welche Beiträge.
Was natürlich schon eine fantastische Zahl bietet. Aber da steckt ordentlich Arbeit und Herzblut drin. Denn nicht nur, dass fast jeden Tag Beiträge auf ihrem Blog erscheinen, diese werden auch auf ihren anderen Seiten beworben und das nicht nur mit der einfachen „teilen“-Funktion, sondern wirklich individuell abgestimmt, damit nicht überall der gleiche Content landet.
Auf dem nächsten Bild (rechts) sieht man die Referrer, also von welchen externen Seiten auf den Blog/ bestimmte Beiträge zugegriffen wurde. Knapp 650 Klicks allein durch Facebook.
Bei mir waren es beisplw. im Juni von insgesamt 1.945 Klicks 276 Zugriffe von Facebook und 103 von Instagram.
Was will ich damit eigentlich sagen?
Natürlich ist es jedem selbst überlassen und jeder sollte einen Weg damit finde, der ihn glücklich macht.
Ich selbst ziehe als Fazit daraus, dass ich mir nicht mehr die Haare raufen möchte und einfach entspannter an das ganze gehen will. Nicht mehr am Handy kleben und eher bewusster an den Social Media Kanälen arbeiten. Die Tipps, die ich von den anderen bekommen habe. Die Welt geht nicht unter, wenn man mal vier Tage nichts bei Instagram postet. Es müssen nicht täglich 20 Posts werden, vielleicht schaut man sich einfach mal bedachte an, welche Post welche Reaktionen hervorrufen und findet einen entspannten Mittelweg, mit dem alle leben können.
Denn die wenigsten bloggen hauptberuflich. Ich z.B. gehe 40 Stunden die Woche arbeiten und muss auch ab und zu am Wochenende ran. Da mein Freund neben seinem Vollzeitjob noch zur Abendschule geht, liegen Haushalt, Einkauf und vor allem der Hund in meiner Verantwortung. Dann kommen Freunde, Familie und noch das Lesen und meine Blogbeiträge selbst. Da bleibt meistens nicht mehr ganz so viel für die restlichen Kanäle.
Also, ab und zu vielleicht einfach mal Social Media Social Media sein lassen, entspannen und durchatmen.
Das alles sind natürlich sehr persönliche Eindrücke.
Aber wie seht ihr das? Wie geht es euch damit?
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