Rezension | Batman und Wonder Woman – Der Ritter und die Prinzessin

Rezension | Batman und Wonder Woman – Der Ritter und die Prinzessin

Titel: Batman und Wonder Woman – Der Ritter und die Prinzessin | Autor: Liam Sharp | Illustrator: Liam Sharp | Verlag: Panini | Erscheinungsdatum: 02.04.2019 | Seitenzahl: 148

Als ein keltischer Gott ermordet wird und ein Krieg der Fabelwesen droht, fahndet Wonder Woman nach dem Killer. Zur selben Zeit geht Batman in Gotham seltsamen Ereignissen auf den Grund. Bald schon erkennen die Amazone und der Mitternachtsdetektiv, dass ihre Fälle miteinander zu tun haben… Ein Team-up für alte und neue Leser, geschrieben und bebildert von Top- Künstler Liam Sharp

Eine großartige, komplett eigenständige Comic-Story 

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Was soll ich noch groß sagen? Batman UND Wonder Woman – wer wäre denn da nicht schwach geworden?

Ein wildes Setting

Mehr oder weniger landet man mitten im Geschehen, was allerdings nicht ganz so wild ist, da die beiden Hauptcharaktere den meisten Menschen ja nun wirklich bekannt sein sollten. Tir Na Nog ist dennoch eine Nummer für sich, eine andere Welt, andere Charaktere und eine Vorgeschichte, die es in sich hat. So kann man sich wesentlich weniger auf das Geschehen in Gotham konzentrieren, was scheinbar aber auch nicht groß vom Leser verlangt wird, sondern stellt sich viel eher der Herausforderung nicht den Durchblick zu verlieren.

Doch trotz so mancher Fragezeichen muss ich sagen, dass mir die Welt unglaublich gut gefallen hat, bzw. mich einfach unglaublich neugierig gestimmt hat. Hier hätte ich mir wohl nur einfach ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht oder viel mehr ein paar Seiten zusätzlich, damit die Story sich komplett entfalten kann.

Eine Story für sich

Was mich hier aber besonders gereizt hat ist, dass diese Geschichte in sich abgeschlossen ist und meines Erachtens nach auch gut ohne großes Vorwissen lesen lässt. An der einen oder anderen Stelle muss man schon auch die entsprechende Aufmerksamkeit mit bringen, wird dann aber meiner Meinung nach auch dafür belohnt und findet eine wirklich interessante Story.

Wer sich allerdings sehr viel Informationen rund um Batman und Wonder Woman oder sogar über die Beziehung zwischen den beiden explizit wünscht, könnte hier schon ein wenig enttäuscht werden. Die beiden waren in meinen Augen wirklich eher Mitspieler, als dass sie die Handlung wirklich angetrieben im Mittelpunkt gestanden hätten. Der Zeichenstil hat mir aber unglaublich gut gefallen – Liam Sharp versteht sich auf jeden Fall darin die Atmosphäre von Gotham (und scheinbar auch anderen Welten) hervorragend einzufangen und sorgt allein dadurch für das gewisse Etwas.

Batman und Wonder Woman – Der Ritter und die Prinzessin hat sich doch ein wenig anders gestaltet, als ich ursprünglich erwartet hätte. Die beiden beliebten Figuren stehen nicht allzu sehr im Mittelpunkt, sondern viel eher die Welt Tir Na Nog, die dafür wiederum eine ganz besondere Anziehung mit sich bringt. Für eine abgeschlossene Story ist mir fast schon zu viel passiert, bzw. hätte ich mir noch mehr Ausbau vorstellen können, dennoch kann ich den Comic weiterempfehlen – kein Muss, aber gute Unterhaltung!

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