Rezension | Das Reich der sieben Höfe. Frost und Mondlicht von Sarah J. Maas

Rezension | Das Reich der sieben Höfe. Frost und Mondlicht von Sarah J. Maas

Titel: Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht | Autor: Sarah J. Maas | Übersetzer: Anne Brauner | Verlag: dtv | Erscheinungsdatum: 22.03.2019 | Seitenzahl: 452 | Altersempfehlung: ab 14 | Weitere Bände:
(1) Dornen und Rosen ; (2) Flammen und Finsternis ; (3) Sterne und Schwerter

***ACHTUNG***BAND 4***

Der schreckliche Kampf gegen Hybern ist nicht spurlos an Feyre, Rhys und ihren Gefährten vorbeigegangen. Trotzdem geben sie alles dafür, den Hof der Nacht wiederaufzubauen und den unsicheren Frieden im Reich zu erhalten. Die bevorstehende Wintersonnenwende bietet die perfekte Gelegenheit, endlich abzuschalten und gemeinsam zu feiern. Doch auch die festliche Atmosphäre kann die Schatten der Vergangenheit nicht zurückhalten – denn Feyres Freunde tragen tiefe Wunden in sich und ihren Verbündeten aus dem Krieg ist noch lange nicht zu trauen.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Auch, wenn meine Liebe zu der anderen Reihe (Throne of Glass) der Autorin um einiges größer ist, freue ich mich natürlich trotzdem immer wahnsinnig doll über neuen Lesestoff von ihr.

Welcome back

Gerade wenn man schon mehrere Bände einer Reihe gelesen hat, hat jede weitere Fortsetzung für mich immer etwas von dem Gefühl nach Hause zu kommen. Und genau das schafft auch Sarah J. Maas hier – mittlerweile haben die Charaktere schon so viele Entwicklungen durchgemacht, man hat gemeinsam Situationen gemeistert, sie von ihren schlechten, wie auch von ihren guten Seiten gesehen.

In Frost und Mondlicht macht es vor allem die eher ruhige Atmosphäre möglich, sich einmal zu entspannen und das Geschehen ein wenig nüchterner betrachten zu können. Die große Schlacht ist vorbei und wie nach jedem Krieg geht es nun darum, die Trümmer wieder aufzubauen und den Menschen zu helfen und neue Hoffnung zu geben. Der Schreibstil punktet wieder durch seine gewohnte Leichtigkeit, allerdings fehlt etwas ganz Bestimmtes…

Eine nette Weihnachtsgeschichte

…die Spannung! Wer hier mit der Erwartung einer wirklichen Fortsetzung herangeht, kann schnell von diesem Buch enttäuscht werden. All die actionreichen Handlungsstränge, das Chaos der Gefühle – alles bleibt aus. Viel eher hat diese Geschichte etwas von einem süßen kleinen Weihnachtsspecial – sehr nett für zwischendurch, aber vielleicht war hierfür auch kein ganzes Buch nötig.

Damit möchte ich ganz bestimmt niemandem die Vorfreude nehmen, geschweige denn das Buch schlechtreden. Aber ich denke, dass man die Geschichte mehr genießen kann, wenn man in etwa weiß, was einen erwartet. Anfänglich hatte ich es auch so verstanden, dass der Fokus mehr auf die beiden Schwestern von Feyre gelegt werden würde, doch auch das hat sich nicht wirklich bewahrheitet. Es ist ein gemütliches Zusammentreffen und die Chance einen Blick auf die Welt danach zu werden. Oftmals fragt man sich ja, was danach mit den Charakteren geschehen ist, an welcher Seite sie stehen und wie ihr Leben weitergeht.

So hat der vierte Band der beliebten Das Reich der sieben Höfe Reihe eher etwas, von einer gemütlichen Familienzusammenführung, ein nettes Zusammensein danach – ein Wiedersehen mit Freunden. Wer hier große Fortschritte in der eigentlichen Handlung erwartet, könnte durchaus ein wenig unzufrieden sein, denn was das angeht, passiert wirklich nicht viel.

Mit Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht hat Sarah J. Maas in meinen Augen viel mehr eine gemütliche Weihnachtsgeschichte als Special geschrieben, als dass dieser Band wirklich als eine Fortsetzung, die die Handlung vorantreibt zählen könnte. Schön für zwischendurch, gerade um die Wartezeit auf weitere Bände zu verkürzen, aber mehr auch nicht wirklich.

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