Titel: Lady Mechanika 8: Das Monster aus dem Ministerium für Grausamkeit | Autor*in: Joe Benitez & Marcia Chen | Übersetzer*in: Jacqueline Stumpf | Illustrator*in: Joe Benitez, Martin Montiel & Beth Sotelo | Verlag: Splitter Verlag | Erscheinungsdatum: 21.06.2023 | Seitenzahl: 112 | Weitere Bände: (1-6) Reihenempfehlung ; (7) Sangre

In einem viktorianischen Irrenhaus voller grotesker Insassen, sadistischer Wärter und einem fanatischen Doktor gelangt eine junge Frau wieder zu Bewusstsein und muss feststellen, dass ihre Arme und Beine durch mechanische Gliedmaßen ersetzt wurden. Inmitten dieses grausigen Potpourris des Abnormalen verschwimmen die Grenzen zwischen Normalität und Monstrosität. Wer ist also in Wahrheit das Monster des Ministeriums der Hölle?

Endlich: Die Herkunft der berühmten Abenteurerin namens Lady Mechanika wird gelüftet!

Die ultimative Steampunk-Comicserie! Lady Mechanika weiß weder ihren Namen noch irgendetwas über ihre Vergangenheit, und schon gar nicht, wer ihr diese künstlichen Arme verpasst hat. Die allerdings verschaffen ihr übermenschliche Kräfte, und so entschließt sie sich, das Beste daraus zu machen: Sie ermittelt auf eigene Faust überall dort, wo sich sonst niemand kümmert – oder traut. Immer in der Hoffnung, dabei vielleicht Hinweise auf ihre Herkunft zu finden.

Vielen lieben Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Ich liebe die Reihe so sehr und konnte es kaum erwarten, endlich den nächsten Band in den Händen halten zu dürfen!

Eine Reise in die Vergangenheit

So vielfältig und ereignisreich die Abenteuer von Lady Mechanika auch sind, dem größten Geheimnis ist sie immer noch auf der Spur und zwar ihrer eigenen Vergangenheit.
Gleich der Comicstart lässt hier hoffen, denn es gibt eine kleine Reise in die Vergangenheit und die ersten Momente der Lady, wie wir sie kennen. Eigentlich befindet sich diese gerade mit Fred und Monti beim Gründerfest, um sich dort mit dem Doktor und seiner Tochter Allie zu treffen. Die Beziehung zwischen den beiden baut sich immer weiter aus und so kommen sie auch hier wieder in tiefsinnige Gespräche, vor allem was deren Vergangenheit anbelangt und so dürfen wir als Leser*innen eine kleine Reise machen.

Vom Gründerfest ins viktorianische „Irrenhaus“. Hier landet nämlich die junge Lady, allerdings ohne zu wissen, was mit ihr geschah. Frisch das Gedächtnis verloren erwacht sie nun in dieser schaurigen Umgebung und muss feststellen, dass sie mehr als nur ihre Erinnerungen verloren hat und entdeckt ihre neuen merkwürdigen Gliedmaßen. Was für sie ein unerklärlicher Schock ist, ist für den fanatischen Anstaltsdoktor ein wahres Wunder und so muss das Mädchen etliche Untersuchungen und Folter über sich ergehen lassen. Doch es ist auch der Anfang von etwas Großem.

Gemeinsame Bekannte

Ohne diese grauenhaften Erfahrungen revidieren zu wollen, sind es wohl dennoch genau diese, die dafür gesorgt haben, dass Lady Mechanika zu der geworden ist, wie wir sie kennen und ihre außergewöhnlichen Kräfte für andere einsetzt. Dabei müssen ihr die alten Erinnerungen aus dem Ministerium tief in den Knochen sitzen. Durch die anderen Kinder dort, erkennt sie schnell, dass sie nicht die einzige mit Besonderheiten ist und hier etwas ganz verkehrt läuft. Das Setting mit all seinen Mitwirkenden lässt einen kleinen „Frankensteins Monster“-Vibe aufkommen, der sich hervorragend in der Story fügt.

Doch es werden nicht nur uns ein paar neue Szenen offenbart, durch den Austausch mit dem Doktor stoßen die beiden auf ein paar Ungereimtheiten und gemeinsame…nennen wir sie mal Bekannte. Somit gibt es eine neue Fährte und ich spüre schon, dass es immer wärmer wird und die Lady bald hinter das große Geheimnis kommen wird – auch, wenn es mich keinesfalls stören würde, wenn das noch ein paar Bände und Abenteuer dauern würde.
Wieder einmal grandios ausgearbeitet, ein fantastisches Artwork, nur leider viel zu schnell vorbei!

Eine kleine Reise in die Vergangenheit offenbart die ersten Momente der Lady Mechanika, wie wir sie kennen und bietet ein schauriges und atmosphärisches Szenario. Scheinbar der Spur immer näher entwickelt sich die Story stetig weiter und meine Liebe könnte nicht größer sein.

KAUFEN!

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