Rezension | Manifest Destiny Bd. 5 & 6 von Dingess, Roberts & Gieni

Mittlerweile zählt Manifest Destiny mit zu meinen liebsten Comic-Reihen und ich hoffe wirklich, dass diese Geschichte noch mehr Aufmerksamkeit bekommt – für jeden Mystery/Horror-Fan eine ganz klare Empfehlung!

Der fünfte Band des sich manifestierenden Schicksals. Und das Misstrauen Sacagaweas gegenüber dem Weißen Mann verfestigt sich.

Sacagaweas empfindet alles andere als Vertrauen gegenüber den weißen Fremdlingen. Verstärkt wird das Unbehagen, als Lewis zu verzweifelten Mitteln greift, um das Chaos zu beseitigen, das ihr Dorf verschlingt. Doch nun steht auch noch die Geburt ihres ersten Kindes bevor. Für Sacagawea heißt das, dass sie nicht nur für sich, sondern auch um das Überleben ihres Nachkommens kämpfen muss.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare!

Was habe ich mich gefreut den nächsten band in den Händen halten zu dürfen! Jeder Charakter für sich geht eine ganz eigene Entwicklung durch und verfestigt sich immer mehr in der Handlung der Story. Sacagawea war vorher schon ein wichtiger und interessanter Charakter, doch mittlerweile wird immer mehr bewusst, was für eine wichtige Rolle sie spielt.

Wo in den meisten Bänden immer neue Kreaturen auftauchen, die scheinbar immer noch schrecklicher als die vorherigen sind, so kommt hier ein ganz neuer Schrecken auf, der dem vermeintlich unerschütterlichem Team nun den Todesstoß zu versetzen scheint.

Mal wieder eine hervorragende Leistung der Künstler und ein wahrer Umbruch der Geschichte. Nach diesem band scheint nichts mehr so zu sein, wie es war. Und nicht nur das, es scheint auch keinen Rückweg mehr zu geben…

Die Expedition von Lewis und Clark geht weiter und führt die beiden Forscher immer tiefer in die dunklen Gegenden des amerikanischen Kontinents.

Mariwether Lewis musste in seinem Bestreben, die wilden Weiten Amerikas zu zähmen bereits viele absonderliche Kreaturen und Monster töten. Doch, wenn er jemals die Pazifikküste erreichen will, muss er zuerst lernen, den Stimmen in seinem Kopf zu misstrauen. Da taucht plötzlich eine Leiche auf und stellt den Glauben seiner Mannschaft auf eine harte Probe.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare!

Der letzte Bogen und der damit verbundene Nebel hat so einige Grauen für die Mannschaft hinterlassen, dass schwer abzusehen ist, ob ein Wiederaufbau und die Beseitigung der Schäden dafür ausreicht. Dass sich die Gruppe in jedem weiteren Band dezimiert ist nichts neues, doch hier scheint etwas in die Gruppendynamik eingebrochen zu sein, was man nicht mehr beheben kann. So warten in diesem band ganz neue Gefahren, welche, denen man sich nicht so leicht stellen kann.

Nicht nur Captain Lewis scheint sich immer mehr in seiner Welt zu verlieren, auch die Mannschaft geht ihren eigenen Weg. So passiert es schnell, dass diese beiden Wege nicht miteinander vereinbar sind.

Obwohl ich ein großer Fan der absonderlichen Kreaturen bin, hat dieser Band eine ganz eigene Wirkung und Faszination auf mich ausgeübt. Einfach eine grandiose Arbeit mit einer Story, die so unglaublich durchdacht ist und immer wieder Überraschungen bereithält. Allerdings dachte ich zuerst, dass ich hiermit den letzten Band in den Händen halten würde, was jedoch nicht der Fall ist. Wie, wann und wo es weitergeht weiß ich leider noch nicht, werde es aber hoffentlich bald erfahren!

Manifest Destiny ist nach wie vor eine grandiose Reihe und zeichnet sich in meinen Augen wirklich aus. Eine einzigartige, unglaublich spannende und gut durchdachte Story, die mit jedem weiteren band aufs Neue überzeugen kann. Eine klare Leseempfehlung meinerseits, denn diese Reihe verdient auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit!