Rezension: Wen der Rabe ruft / Maggie Stiefvater
„Ihr seid auf der Suche nach einem Gott. Ist euch dabei nie in den Sinn gekommen, dass es auch einen Teufel geben muss?“
Verlag: Script5
Erscheinungsdatum: 09.10.2013
Seitenzahl: 464
Altersempfehlung: ab 16
Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen – bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird.
Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?
Diese Reihe hatte ich schon länger auf dem Schirm, da mir aber damals der erste Band der Mercy Falls Reihe so gar nicht zugesagt hatte und ich ihn sogar abgebrochen habe, hat sich das Ganze gezogen.
Dann hat Melina von Thousand Pages of a Fangirl allerdings immer mehr geschwärmt und dann musste dieses Buch endlich bei mir einziehen. Ob es sich gelohnt hat?
Ich weiß, dass viele diese Reihe wirklich vergöttern und ich möchte jetzt auch nichts schlecht reden.
Aber der Anfang…nunja, sagen wir mal war sehr fad. Derselbe Grund, wieso ich damals schon ein Buch der Autorin abgebrochen hatte. Dabei ist der Schreibstil wirklich angenehm und es kommt eine tolle Stimmung auf, ein wenig hat es mich vom Feeling an Sunshine Girl erinnert.
Nichtsdestotrotz war es somit kein perfekter Einstieg, viel hin und her, aber bis mal wirklich was passiert, befindet man sich schon fast am Ende.
Die Charaktere sind, soweit es geht, dafür aber interessant ausgearbeitet, was bei der Anzahl schon wirklich gut ist.
Zum einen natürlich Blue, die bei mir durch ruhige und selbstbewusste Art punkten konnte. Ihre ganze Verwandtschaft, die schon ziemlich skurril zusammengestellt ist und nicht zuletzt natürlich die sagenumwobenen Raven Boys. Ohne zu viel verraten zu wollen, doch hier treffen wirklich Welten aufeinander, wo es nur geht.
Dafür wirkt die ganze Konstellation aber umso lebendiger und verleiht der Story den nötigen Schwung.
Die Blüten waren federleicht, in Blues Händen aber fühlten sie sich wie eine Veränderung.
Ich weiß nicht einmal, was ich wirklich zu der Idee sagen soll, weil sie mir scheinbar nicht wirklich begreiflich geworden ist. Ich hatte mir das Setting zwar genauso, jedoch die Umsetzung anders vorgestellt, ich habe einfach IRGENDWAS erwartet. Für mich leider zu wenig Aktion, vielleicht aber auch nur zu viel angeschnitten, aber nicht beendet. Zugute halten muss man natürlich, dass es sich hierbei um einen Auftakt handelt und noch viele Antworten folgen werden. Weiterlesen werde ich die Reihe auf jeden Fall, in der Hoffnung, dass mir der zweite Band dann mehr zusagen wird, jedoch wahrscheinlich nicht allzu bald.
Mit unglaublich hohen Erwartungen bin ich an diesen Auftakt gegangen und wurde dann leider ein wenig enttäuscht. Ich weiß, dass viele diese Reihe lieben und zumindest dem zweiten Band werde ich auch noch eine Chance geben, aber für mich ist leider zu wenig passiert und zu viele Fragen wurden offen gelassen.
Die Stimmung war trotzdem klasse und die Ausarbeitung der verschiedenen Charaktere unglaublich interessant.
LESEPROBE? KAUFEN!
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