STOPP – Wenn man vor Stress den Spaß verliert
Kolumnen erhöhen die Klickzahlen – doch ist das gleichzusetzen mit sogenannten Jammerposts?
Natürlich darf jeder mal Meckern, das mach ich selbst nur zu oft.
Doch dabei sollte man seine eigenen Grenzen im Auge behalten, diese respektieren und den Spaß an der Sache nicht verlieren.
Deshalb bloggen wir doch, oder?
Vorweg wieder einmal: ich möchte mir hiermit nichts anmaßen und auch niemanden angreifen. Jeder ist seines Glückes Schmied, wie es so schön heißt.
Ich bin schon des öfteren über negative Äußerungen rund ums Bloggen gestoßen – von Bloggern selbst. Aber gar nicht auf konstruktive Kritik bezogen, sondern eher um andere schlecht zu machen.
Da bin ich neulich auf einen Beitrag gestoßen, puh…schnell wegklicken war das einzige, was mir dabei geholfen hat.
Der SuB-Abbau solle etwas mit profilieren und sich beweisen zu tun haben.
(An dieser Stelle ein langgezogenes ooookaaaaaaaaaaay)
Vielleicht mag es den einen oder anderen geben, der das so sieht, hier möchte ich aber ganz klar auf sämtliche Pauschalisierungen hinaus. Mein eigener SuB ist größer, als es sich die meisten vorstellen können. So what?
Das mache ich sicherlich nicht, um andere in den Schatten zu stellen oder mir gar Mitleid dadurch erschleichen zu wollen. ICH LIEBE ALLE MEINE BÜCHER. (Klar, manche mehr, andere weniger)
Ich freue mich jeden Tag über neue Geschichten und möchte auch gerne die Buchbranche unterstützen. Mein Herz ist einfach schneller zu begeistern als mein Kopf und das damit verbundene Bankkonto, aber lasst das bitte meine Sorge sein. Davon abgesehen, lassen sich auch hier einfach tolle gemeinsame Aktionen starten! Mit meinen Bloggermädels und dem etwas anderen SuB-Abbau haben wir alle Spaß an der Sache!
Ebenso fühlen sich scheinbar viele durch ihren Blog unter Druck gesetzt. Ahja.
Wenn ICH mich durch MEINEN Blog unter Druck gesetzt fühle, wer hat da wohl die Fäden in der Hand?
Bingo – ich bin es. Das ist hier kein Wettbewerb. Ich habe meinen Blog in erster Linie für mich. Es geht hier um meine Gedanken. Natürlich bin ich auf Austausch aus und freue mich über jede Reaktion, die ich von euch bekomme.
Aber wenn keine kommt, dann setzt mich das nicht unter Druck und ich muss auch niemandem etwas beweisen.
Natürlich habe ich durch die zusätzliche Arbeit auch Stress. Das bedeutet aber nicht, dass ich dadurch keinen Spaß mehr an der Sache hätte. Wo wäre sonst mein Antrieb?
Was aber tun, wenn man merkt, dass einem alles über den Kopf steigt?
Hierfür gibt es kein Allheilrezept und ich habe die Weisheit sicherlich nicht mit Löffeln gefressen.
Aber mein Tipp? Planung und Struktur. Es hört sich einfach an, ist es im Grunde auch, man muss sich nur halt ran setzen. Vor allem Nicci motiviert mich bei diesem Thema immer sehr.
Bei mir geht es meistens auch eher drunter und drüber und dann erscheint mir alles sehr chaotisch und einfach zu viel. Wenn ich dann aber einmal durchatme und überlege, was ich wirklich will und mir einen Plan mache, ist das meistens schon die halbe Arbeit.
Wer jetzt gleich aufschreien möchte, weil er die verteufelten Leselisten im Kopf hat: ja, auch das ist eine Herangehensweise, die mir persönlich Spaß macht. Aber auch daran muss ich mich nicht halten.
Versucht einfach immer vor Augen zu behalten, dass es euer Blog, eure Zeit und euer Leben ist.
Wenn ihr den Spaß verliert, läuft einfach etwas falsch. Punkt. Und daran kann man nur selbst etwas ändern, da sehe ich auch keinen Diskussionsbedarf.
Wenn ich mal einen Tag – oder auch mehrere – keine Lust habe, dann hört ihr auch nichts von mir. Aber in der Regel macht es mir aber einfach immer Spaß und gehört zu meinem Alltag.
Also, auch wenn es jetzt dem einen oder anderen aufstoßen mag: nur, weil ihr selbst gerade in eine Sackgasse geraten seid, heißt es nicht, dass das Bloggen an sich falsch ist. Und ebenso wenig, dass es denen, die Spaß daran haben um einen Wettstreit geht.
Lösungen für die eigenen Probleme findet man nur bei sich selbst, auch wenn die Erkenntnis nicht immer toll ist.
Seht es nicht als Angriff, sondern als Ansporn – da müssen wir alle durch.
Wenn es gerade schlecht läuft, möchte man das immer gern verdrängen, doch ändern tut das nichts.
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