Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben / Matt Haig

Ich wollte tot sein. Nein. Das stimmt nicht ganz.
Ich wollte nicht tot sein, ich wollte nur nicht am Leben sein.

ziemlich_gute_gruende_am_leben_zu_bleibenVerlag: dtv
Erscheinungsdatum: 18.03.2016
Seitenzahl: 304

Inhalt

In diesem Buch berichtet Matt Haig, wie er es geschafft hat eine der tödlichsten Krankheiten zu überleben und um sein Leben zu kämpfen. Depressionen.
Auf eine bewegende und witzige Art versucht er dem Leser die Thematik näher zu bringen. Denn was für viele immer noch nicht Ernst genommen wird, beeinträchtigt die Betroffenen mehr, als es sich Unbeteiligte vorstellen können.
Hierbei handelt es sich keinesfalls um ein Sachbuch, sondern eher um eine persönliche und mitreißende Hymne ans Leben selbst. Das Buch bietet jenen, die bisher noch keine, oder zumindest nur wenig Berührungspunkte mit diesem Thema hatten einen Einblick und vielleicht auch ein wenig Verständnis. Für andere wiederum bringt es ein wenig Erkenntnis und man erkennt sich in dem einen oder anderen Punkt wieder. Und ganz vielleicht können manche sogar ein bisschen Kraft schöpfen, um ihren eigenen Weg im Leben besser finden und ebnen zu können.

Meinung

Ich muss zugeben, dass ich hierbei irgendwie etwas anderes erwartet hatte…an dieser Stelle muss ich allerdings auch zugeben, dass sobald mich Bücher interessieren und diese auf meiner Wunschliste landen, ich den Klappentext nicht wieder lese, sondern dann gleich das ganze Buch.
Mir hat es zum Teil dennoch gut gefallen und ich denke durchaus, dass dieses Buch so einiges bewirken kann, nur wahrscheinlich nicht bei allzu vielen. Der schmerzhafte Bericht von Matt Haig ging mir wirklich ans Herz und viele Empfindungen werde ich noch länger mit mir tragen. Doch denke ich zeitgleich auch, dass viele offener für eine „fiktionale Geschichte“ zu dieser Thematik sind. Wer sich jedoch bewusst damit beschäftigen möchte, dem kann ich das Buch nur empfehlen.

3/5 Herzen
♥♥♥♥♥

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