Rezension | Manifest Destiny 8: Sacrificum & Reditus

Rezension | Manifest Destiny 8: Sacrificum & Reditus

Titel: Manifest Destiny 8: Sacrificum & Reditus |  Autor*in: Chris Dinges | Übersetzer*in: Frank Neubauer | Illustrator*in: Matthew Roberts | Verlag: Cross Cult  |  Erscheinungsdatum: 14.08.2023 |  Seitenzahl: 128 | Weitere Bände: (1) & (2); (3) & (4); (5) & (6); (7)

Ein Deal ist ein Deal.
 
Wir schreiben das Jahr 1803. Von US-Präsident Thomas Jefferson erhalten Lewis und Clark den Auftrag, das bisher noch nicht kartographierte Land im Westen der Vereinigten Staaten zu erkunden, und damit auch die Erlaubnis jedes Lebewesen zu töten, das ihren Weg kreuzt.
 
Als sie in der Ferne bereits den Pazifischen Ozean ausmachen können, neigt sich ihre lange und schreckliche Reise dem Ende. Nun müssen sie nur noch den Handel begleichen, den sie mit einem Dämon eingegangen sind …
 
Die Fortsetzung der von der Kritik gefeierten historischen Abenteuer-Serie, die Chris Dingess (Marvels Agent Carter) und Matthew Roberts (BATTLE POPE) 2013 begannen.

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Ich habe diesen Abschlussband so sehr herbei gesehnt und zeitgleich war ich auch wirklich traurig, dass diese Reise nun ihr Ende gefunden hat.

Das Ende in Aussicht

Nachdem der US Präsident Thomas Jefferson Anfang 1800 seine Wirkungsmacht noch erweitern wollte, schickte er Captain Meriwether Lewis und Second Lieutenant Clark auf eine Expedition, mit dem Ziel eine mächtige Nation zwischen dem Atlantik und dem Pazifik zu gründen. Diese Tatsache beruht auf wahrer Begebenheit, nur dass sich das Kreativteam hier ein paar sehr ausgefallene Aspekte dazu gedichtet haben, die diese Reihe mit ihrem unvergleichlichen Mystery-Horror-Charme so ausmacht.
Für Lewis, Clark und deren Begleiter*innen steht endlich der Pazifik in Aussicht und somit auch das Ende ihrer langen und vor allem gefährlichen Reise. Doch durchatmen ist noch lange nicht angesagt, denn schließlich müssen sie noch ihren Deal mit dem Dämon zu Ende bringen.

Dieser fordert nicht weniger als das Blut eines Kriegskindes – das ist ja nichts! Und wie der Zufall es so will, befindet sich genauso so eines unter der Truppe. Dass dieses Opfer allerdings alles andere als ein leichtes ist, sorgt für viel Unmut unter den Leuten und zerschlägt das Lager ein weiteres Mal von innen. So droht nicht nur Gefahr von außen und den mysteriösen Bögen, sondern auch aus den eigenen Reihen.
Aber auch das ist ja nichts Neues und zeigt nur einmal mehr auf, dass sich Matthew Roberts und Chris Dinges in ihrer Ausarbeitung und ihrem Ideenreichtum nicht haben lumpen lassen.

Zeichnungen @Matthew Roberts | Cross Cult

Kann es wirklich schon zu Ende sein?

Der Comic startet, wie die Vorgänger geendet haben – bedrohlich und allseits bedrückend. Die Reisebedingungen scheinen immer noch beschwerlicher zu werden oder zumindest neigt sich auch die letzte Kraftreserve ihrem Ende.
Hier gab es einen kleinen Punkt, der irgendwie meine Auffassungsgabe überschritten hat – relativ zu Beginn stirbt jemand (wenig überraschend), der danach…doch wieder mit im Team ist? I don’t know, irgendwas habe ich da nicht verstanden. Das hat meinen Spaß allerdings nicht geschmälert, auch wenn mich gerade die inneren Konflikte hier teils sehr getroffen haben.

Besonders skeptisch war ich bei dem Ende, was ich aber keinesfalls hätte sein müssen, denn auch dieses reiht sich hervorragend in dem bisher bestehendem Niveau ein und ist natürlich kein Happy End, passt dafür aber eben auch wirklich gut. Kaum zu glauben, dass diese Reise nun wirklich ihr Ende gefunden hat. Ich werde auf jeden Fall noch das ein oder andere Mal zu diesen Comics greifen, weil sie einfach zu gut sind und unfassbar viel zu bieten haben. Für mich eine der mit Abstand stärksten Reihen, die ich je gelesen habe und in die ich mich immer wieder verlieren könnte.

Zeichnungen @Matthew Roberts | Cross Cult

So sehr ich diesem Abschlussband entgegengefiebert habe, bin ich nun zeitgleich auch unendlich traurig, dass diese Reihe ihr Ende gefunden hat. Aber es soll ja auch enden, wenn es am besten ist und die Künstler haben nicht nur eine unfassbar spannende Story geschaffen, sondern ihr auch ein würdiges Ende verliehen. Eine meiner absolut liebsten Comicreihen!

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AUCH REZENSIERT VON:  Phantastik News

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