Rezension | Skulduggery Pleasant – Tot oder lebendig von Derek Landy
Titel: Skulduggery Pleasant 14 – Tot oder lebendig | Originaltitel: Skulduggery Pleasant – Dead or Alive | Autor: Derek Landy | Übersetzer: Franca Fritz & Heinrich Koop | Verlag: Loewe | Erscheinungsdatum: 17.11.2021 | Seitenzahl: 704 | Altersempfehlung: ab 14 | Weitere Bände: (10) Auferstehung ; (11) Mitternacht ; (12) Wahnsinn ; (13) Untotenland
Einen toten Mann bringt man nicht um
Ausgangssperre in Roarhaven! Der neue Oberste Magier Damocles Creed ergreift schwerwiegende Maßnahmen, um alle Zauberer zur Kirche der Gesichtslosen zu bekehren. Und das bedeutet millionenfachen Tod für alle Sterblichen. Skulduggery und Walküre gehen in den Widerstand. Nichts scheint Creed aufhalten zu können und langsam läuft ihnen die Zeit davon. Und wenn sie schneller wären als die Zeit?
Mit Hilfe eines Sensitiven reist Walküre 72 Jahre in die Zukunft. Und trifft dort nicht nur auf einen sehr veränderten Skulduggery, sondern auch auf ihr eigenes, dunkles und bösartiges Ich.
Die Kultserie geht weiter. Denn eine Kleinigkeit wie das große Finale seiner Urban-Horror-Fantasy um einen zaubernden Skelett-Detektiv konnte Bestsellerautor Derek Landy nicht aufhalten, sich weitere Geschichten über Skulduggery Pleasant auszudenken. Tot oder lebendig ist der vierzehnte Band der Reihe.
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Auch nach mittlerweile einigen Jahren liebe ich diese Reihe immer noch so sehr und könnte jedes Mal ausrasten vor Freude, wenn ein neuer Band erscheint.
Es bleibt spannend
Ja, natürlich. Irgendwie hat es alles schon mal irgendwo gegeben, doch zumindest mir persönlich kommt auch der 14. Band immer noch wahnsinnig innovativ und kreativ vor. Derek Landy hat scheinbar einfach ein unerschöpfliches Kontingent an abgefahrenen Ideen, jeder Menge Spannung und dem gleichbleibend schwarzem Humor.
Da das Worldbuilding aber auch wirklich gigantisch ist, sollte es nicht immer wieder überraschen, dass der Autor doch noch ein Ass aus dem Ärmel schüttelt – so auch hier, denn haltet euch fest: nun kommen die Zeitreisen! Walküre hat nach wie vor Angst um ihre Schwester Alison und braucht nun endlich Gewissheit, ob ihre Zukunft immer noch so schwarz geschrieben steht. Welche Lösung wäre da besser, als sich selbst ein Bild davon machen zu können? Und so kommen allein durch diesen Handlungsstrang wieder neue Charaktere und vor allem ein neues Zukunftsbild ins Spiel, das gleichermaßen erschreckend und faszinierend ist.
Parallel wächst Darquise aufs Neue heran und die Spannung läuft, was ihre Wiedergeburt so mit sich bringt. Das Ganze aber immer noch im Verborgenen, zumindest mehr oder weniger, unter der Aufsicht von Sebastian. Lustigerweise hat es der Autor geschafft, auch die vermeintlich eher langweiligen oder nichtssagenden Charaktere so gut auszuarbeiten und auszuschmücken, dass auch diese Abschnitte keinesfalls langweilig werden.
Und dann gibt es noch Omen. Omen, der schon immer im Schatten seines Bruders, dem Auserwählten stand. Nur, dass dieser seine Mission nun erledigt hat und auf einmal fehlt die Konstanze, die die beiden immer angetrieben hat. Am Anfang hat Omen noch ziemlich unbeholfen und ein wenig fehl am Platz gewirkt, mittlerweile rockt er die ganze Sache aber ziemlich und bringt sich unter anderem im Widerstand ein, doch auch das in der Hoffnung, dass niemand davon erfährt. Was allerdings gar nicht so einfach ist, weil sich auch an der Schule so einiges zusammenbahnt.
Einfach grandios
Derek Landy hat sich wahnsinnig gemacht, obwohl ich auch die ersten Bücher von ihm verschlungen und geliebt habe. Schon seit einigen Jahren legt er aber noch mehr Wert darauf, politische Einspieler mit einzubringen, zwischendurch Spitzen fallen zu lassen, einen sehr diversen und vor allem weltoffenen Cast zu haben. Ob sich nun klar gegen Faschisten positioniert wird oder ein diktatorisches Macht Regime, hier wird kein Blatt vor den Mund genommen und Kritik klar formuliert.
Ebenso werden auch Geschlechterbilder angesprochen und der Liebe keine Grenzen gesetzt – wieso auch? Das alles in seiner Art von Humor verpackt hat bei mir für einige Lacher gesorgt, ich bin einfach verliebt in diesen Autor.
Was soll ich noch sagen? Ich könnte jedes Mal vor Freude ausflippen, wenn ein neues Buch von Derek Landy erscheint, vor allem aus der Skulduggery Pleaqsant Reihe. Nun geht die Geschichte aber rasant auf ihr Ende zu und ich weiß noch gar nicht, wie ich all das verkraften soll, denn ich könnte ewig an ihr weiterlesen. Meine Hoffnung ist ja immer noch, dass mein Shipping-Wunsch im nächsten und zugleich letzten Band noch in Erfüllung geht.
Auch der 14. Band war wieder von der ersten bis zur letzten Seite wahnsinnig spannend, so viele Actionszenen, die wahnsinnig gut dargestellt sind, dass ich das Buch nie aus der Hand legen wollte. Dazu kommen aber auch die emotionalen Aspekte nie zu kurz und immer mal wieder schafft es der Autor bei mir für Tränchen in den Augen zu sorgen, aber die Beziehung zwischen Walküre und dem unschlagbaren Skulduggery Pleasant ist auch einfach einmalig und etwas ganz Besonderes.
Egal, ob ihr mitten in der Reihe drinsteckt oder sie noch vor euch habt – auch im 14. Band von Skulduggery Pleasant warten wieder wahnsinnig viel Abenteuer, Spannung und Humor auf euch. Derek Landy hat einfach im Sturm mein Herz erobert und die Bücher werden immer zu meinen Highlights zählen – lest sie unbedingt!
KAUFEN!
AUCH REZENSIERT VON: Mandys Bücherecke