Rezension: Weil ich Layken liebe / Colleen Hoover
„Ich weiß, Will. Aber das schaffe ich nicht. Noch nicht. Ich bin noch nicht bereit, mich damit auseinanderzusetzen.“
Er zieht mich enger an sich. „Genau darum geht es, Layke. Du wirst nie bereit sein. Niemand ist jemals bereit für so etwas.“
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum: 01.11.2013
Seitenzahl: 384
Altersempfehlung: ab 14
Was, wenn du die große Liebe triffst und das Leben dazwischenkommt?
Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück – drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…
Dank meiner lieben Sarah (Ihre Rezension habe ich unten verlinkt) habe ich diesen Monat auch gleich zu diesem Buch gegriffen. Ich muss gestehen, noch nie etwas von der Frau Hoover gelesen zu haben, bei der ganzen Schwärmerei wollte ich aber nun auch gerne mal mitreden können.
Vor weg muss ich wohl einwerfen, dass es durchaus nicht zu meinen liebsten Genres zählt, ich solche Geschichten für Zwischendurch aber immer mal ganz erfrischend finde.
Hier jedoch waren die Erwartungen schon gleich ein klein wenig höher, gehört diese Reihe ja schließlich auch mit zu den Lieblingsbüchern der meisten Fans.
Und jaaaa…..
Der Einstieg ist mir leider nicht ganz so leicht gefallen, vielleicht hat mir aber auch nur ein kleiner Drache gefehlt, der einmal durchs Bild fliegt 😉
Nach und nach bin ich aber immer mehr in Fahrt gekommen, so dass ich das Buch tatsächlich in einem Schwung gelesen habe.
Layken hat mir gefallen, auch wenn ich sonst wohl eher genervt von diesen Charakterzügen gewesen wäre, fand ich ihre störrische Art und teilweise „kindischen“ Reaktionen ganz passend. Gerade im Übergang zwischen Teenager und Erwachsen werden, dann noch eine schwierige Umstellung…da führt das eine schon mal zum anderen.
Außerdem war sie sich dessen selbst bewusst, was das Ganze noch zusätzlich unterhaltsamer gemacht hat.
Will hingegen wird jetzt nicht unbedingt mein nächster Bookboyfriend, auch wenn ich ihn dennoch nett fand. Nett…*hust*
Nein, aber hier hat mir ein wenig die Sicht aus seiner Perspektive gefehlt, aber das erwartet die Leser ja dann im zweiten Band.
Die Nebencharaktere haben mir eigentlich mit am besten gefallen, ob es nun die kleinen Geschwister der beiden waren oder Lakens neue Freunde.
Hier konnte man immer wieder erkennen, wie viel Emotionen Colleen Hoover in ihre Geschichten und Charaktere steckt, nicht nur einmal sind bei mir die Tränen geflossen. Ich liebe solche Momente einfach, wenn ich all die Gefühle selbst zu durchleben scheine und mit den Charakteren mit fiebern und leiden kann.
Die Story war dann gar nicht so klischeehaft, wie ich am Anfang vermutet hätte. Wenn man nicht vorher schon mehr über die Geschichte liest, oder wie ich gerne auch, sogar den Klappentext weglässt, wird relativ schnell von den Ereignissen überrollt und weiß dann selbst nicht mehr, wie man wohl gehandelt hätte – zumindest ging es mir so.
Danach war es mir leider ein bisschen viel hin und her, aber das gehört zu einer typischen Lovestory wohl mit dazu. Allerdings waren die Charakterentwicklungen, wie erwähnt auch von vielen kleinen Rollen, einfach schön mit zu erleben.
Gerade zum Schluss hin dachte ich mir des Öfteren, dass es einfach „to much“ ist, der Bogen wurde für meinen Geschmack ziemlich oft überspannt und so viele Zufälle kann es einfach nicht geben – NEIN!
Auch wenn ich zum Schluss hin gerade mit meinen Kritikpunkten ein bisschen ausschweifender geworden bin, möchte ich nichtsdestotrotz hervorheben, dass es eine wirklich tolle Geschichte mit unglaublich viel Emotionen – Liebe, Freundschaft, Verlust – dem Erwachsenwerden und umwerfendem Poetry Slam ist.
Zwar wird die Reihe nicht zu meinen Herzensbüchern gehören, aber ich freue mich schon unglaublich doll auf den weiteren Band, auch wenn ich mir damit wohl noch ein bisschen Zeit lassen werde.
AUCH REZENSIERT VON: Sarah Ricchizzi LeseLust & LeseLiebe Trallafittibooks
21 comments found