Rezension: Throne of Glass. Die Erwählte / Sarah J. Maas
Ja, sie würde fahren – nach Rithfold, wohin auch immer, sogar durch die Tore von Wyrd und in die Hölle selbst, wenn das Freiheit verhieß.
Schließlich bist du nicht umsonst Adarlans Assassinin.
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum: 23.10.2015
Seitenzahl: 496
Altersempfehlung: ab 14
Zwei Männer lieben sie.
Das gesamte Land fürchtet sie.
Nur sie kann das Königreich retten.
Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten.
So unglaublich viel habe ich schon über dieses Buch gehört und der Hype um diese Reihe und die Autorin selbst ist kaum noch zu übertreffen!
Jedoch muss ich gestehen, dass ich durch das Cover, das mich persönlich nicht anspricht, überhaupt nicht auf die Bücher geachtet habe. Aber da es darauf ja nun wirklich nicht ausschließlich ankommt, habe ich mich nun doch noch herangewagt:
Ich LIEBE Celaena. Ich finde sie unglaublich stark und selbstbewusst. Eine Protagonistin genau nach meinem Geschmack, wenn ich auch ein paar ihrer Handlungen und Entscheidungen nicht ganz so toll fand.
Doch trotz ihrer scheinbar unumgänglichen Situation ließ sie sich nicht brechen und hält jeden Gedanken an Hoffnung, jeden noch so kleinen Strohhalm aufrecht.
Von ihrer Vergangenheit versucht sie sich nicht runterziehen zu lassen, sondern sie als Ansporn für eine Zukunft in Freiheit zu sehen.
Kronprinz Dorian fand ich als Charakter auch sehr interessant. In seiner Rolle nach außen hin ganz stolz, innerlich jedoch zutiefst unzufrieden und strebt nach Änderungen. Seine Faszination zu Celaena vermag er gar nicht zu verbergen, doch als Zukünftige wäre sie wohl nicht die richtige…oder gerade doch?
„Eure Narben sind schrecklich“, flüsterte er.
Sie legte eine Hand auf die Hüfte und ging auf den Ankleideraum zu.
„Wir alle haben Narben, Dorian. Meine sind nur zufällig besser zu sehen als die meisten anderen.“
Und dann gibt es noch Chaol – den Captain der Garde!
Die Gespräche zwischen den beiden haben die Geschichte für mich wirklich aufgeheitert. Ich liebe diesen Humor, und auch Chaol, trotz seiner anfänglichen Umgangsformen Celaena gegenüber – doch auch diese sind wohl berechtigt in seiner Position.
„Ich sollte vom Pferd springen und davonrennen“, sagte sie und winkte einem jungen Mann zu, der dies für die Aufmerksamkeit einer Hofdame hielt und sie anstarrte.
„Ich könnte in einer Sekunde verschwinden.“
„Ja“, sagte er, „mit drei Pfeilen im Rücken.“
„Was für eine angenehme Unterhaltung.“
Der Schreibstil hat es mir ehrlich gesagt am Anfang ein bisschen schwer gemacht, gleich in die Geschichte einzutauchen. Doch nachdem man erst einmal drin war, liest sich die Geschichte in einem Schwung, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte!
Die Kulissen fand ich wunderbar beschrieben, zu jedem Szenario hatte ich ein klares Bild vor Augen.
Auch an Spannung hat es definitiv nicht gefehlt, jedoch möchte ich behaupten, dass noch ein kleines bisschen mehr aus dieser Geschichte rauszuholen ist…und so werde ich mich jetzt gespannt den nächsten Bänden widmen!
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