Rezension | Throne of Glass. Der verwundete Krieger von Sarah J. Maas

Rezension | Throne of Glass. Der verwundete Krieger von Sarah J. Maas

Titel: Throne of Glass. Der verwundete Krieger  |  Originaltitel: Tower of Dawn |  Autor: Sarah J. Maas  |  Übersetzer: Michaela Link  |  Verlag: dtv  |  Erscheinungsdatum: 21.09.2018  |  Seitenzahl: 896  |  Altersempfehlung: ab 14  |  Weitere Bände: (1) Die Erwählte ; (2) Kriegerin im Schatten ; (3) Erbin des Feuers ; (4) Königin der Finsternis ; (5) Die Sturmbezwingerin ; Novellas

***ACHTUNG***BAND 6***
Selbstlos, mutig und verliebt in Celaena – all das war Chaol Westfall, Anführer der königlichen Leibgarde. Doch diese Zeiten sind vorbei. Das gläserne Schloss liegt in Schutt und Asche, Celaena ist nun Aelin Ashryver, rechtmäßige Königin von Terrasen, und Chaol selbst so schwer verletzt, dass er für immer gezeichnet sein wird. Seine einzige Chance auf Heilung liegt in Antica, der mächtigen Hauptstadt des südlichen Kontinents und Sitz der berühmten Schule für Heilerinnen. Während Aelin sich gegen den drohenden Krieg mit dem dunklen König wappnet, bricht Chaol nach Antica auf. Doch was er dort entdeckt, wird ihn nicht nur für immer verändern, es kann auch die Rettung für ganz Erilea bedeuten.

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Throne of Glass gehört nach wie vor zu meinen Lieblingsreihen, wenn auch der vierte bisher in meinen Augen der stärkste Band war. Wer die Reihe bis hierhin verfolgt hat, kann sicherlich nachvollziehen, dass meine Gefühle gegenüber Chaol ziemlich zwiegespalten sind.

Einen anderen Weg einschlagen

Ich bin sicherlich nicht die einzige, die Chaol nicht zu ihren Lieblingscharakteren zählt, obwohl er am Anfang so schnell mein Herz erobert hat. Die Entwicklung von ihm fand ich zwar unglaublich interessant und auch äußerst wichtig für den Verlauf, aber mittlerweile stand er für mich einfach nicht mehr im Fokus. Nach der verheerenden Auseinandersetzung im vierten Band war aber nun klar, dass sich hier die Wege von ihm und Aelin erst einmal trennen werde, trennen müssen.
Voller Vorfreude auf weitere Abenteuer dieser Reihe habe ich nun zu diesem Buch gegriffen und…bin irgendwie hängen geblieben.
Obwohl der Schreibstil wieder einmal herrlich ist und auch die Reise von Chaol und Nesryn viele neue Faktoren mit ins Spiel gebracht hat, konnte es mich nicht ganz packen. Brauchte ich vielleicht doch eine Pause von der Reihe? Lag es an den Charakteren? So ganz wird sich dieses Rätsel wohl nie für mich lösen, aber als ich neulich erneut zu diesem Buch gegriffen habe, haben sich die paar hundert Seiten schneller weggelesen, als ich es erhofft hatte.

Denn nicht nur Chaol knüpft neue Kontakte und findet in Yrene eine Person, die nicht nur für ihn persönlich immer mehr an Wert gewinnt. Auch Nesryn schlägt einen Weg ein, der neue Charaktere mit ins Spiel bringt und immer mehr Puzzleteile zusammenführt. Nachdem ich diesem Band seine wohlverdiente zweite Chance gegeben habe, sind all die Emotionen wieder hochgekommen und hat die Liebe zum neuen erweckt.

Viele kleine Teile ergeben ein Ganzes

Es ist keine Überraschung, dass Sarah J. Maas immer noch ein Ass im Ärmel hat und es versteht ihre Leser zu unterhalten. So gab es auch für mich einige Momente, die mir den Atem gestockt und aufgezeigt haben, wieviel Talent und Leidenschaft diese Autorin in die Reihe gesteckt hat.
Auch, wenn es vielleicht nicht unbedingt ein Muss ist, kann ich jedem nur empfehlen auch die Novellas zu lesen. Nicht nur für den fünften, sondern auch für diesen Band bietet es einem einfach Zusatzinformationen, von denen ich nicht beurteilen kann, ob man sie auch ohne Vorkenntnisse in dieser Geschichte greifen kann

Mir haben die anderen Charaktere unglaublich doll gefehlt, dennoch finde ich es richtig, auch diesen hier die Chance zu geben, sich entfalten zu können. Denn auch hier gehen alle einen Wandel durch, der sie nicht nur persönlich weiterbringt, sondern auch der Handlung so unglaublich viel mehr gibt. Zum Ende hin ist mein Herz wieder einmal fast geplatzt – diese uneingeschränkte Loyalität untereinander ist für mich jedes Mal wieder unglaublich greifbar und überrennt mich fast. Ein Gefühl, dass nicht viele Bücher in solch einem Ausmaß in mir auslösen können. Ich kann es kaum erwarten, den finalen letzten Band in den Händen zu halten. Auch, wenn mit all der Vorfreude auch ein bisschen Trauer mitschwingt, dass diese Geschichte dann wirklich ihr Ende findet.

Obwohl ich Throne of Glass. Der verwundete Krieger beim ersten Versuch wieder zur Seite gelegt habe, konnte er mich nicht weniger begeistern. Vielleicht brauchte es einfach eine kleine Pause, um wieder in diese Welt einzutauchen und zeitgleich einen neuen Abschnitt davon kennenzulernen. Ich habe gebangt und mitgefiebert und noch mehr Liebe für neue Charaktere entdeckt. Eine Geschichte, die sich stetig weiterentwickelt und es mit jedem Band aufs Neue schafft, mir den Atem zu rauben.

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