Rezension: Throne of Glass. Die Sturmbezwingerin / Sarah J. Maas
Es gab so etwas wie eine bessere Welt nicht – so etwas wie ein glückliches Ende.
Denn es gab überhaupt kein Ende.
Und in diesem Krieg wartete nichts auf sie, wartete auf ein entflohenes Sklavenmädchen gar nichts, außer einem flachen Grab.
Titel: Throne of Glass. Die Sturmbezwingerin | Originaltitel: Empire of Storms | Autor: Sarah J. Maas | Übersetzer: Michaela Link | Verlag: dtv | Erscheinungsdatum: 22.06.2018 | Seitenzahl: 848 | Altersempfehlung: ab 14 | Weitere Bände: (1) Die Erwählte ; (2) Kriegerin im Schatten ; (3) Erbin des Feuers ; (4) Königin der Finsternis
***ACHTUNG***BAND 5***
Celaena ist in ihre Heimat zurückgekehrt, aber nicht mehr als Celaena Sardothien, sondern als Aelin Galathynius. Das ist ihr wahrer Name, der Name der rechtmäßigen Königin von Terrasen. Doch der Weg auf den Thron ist noch lang, denn von allen Seiten nahen Feinde heran. Aelin muss sich nicht nur gegen den dunklen Valg-König Erawan, der ihre Welt erobern und versklaven möchte, behaupten, sondern auch gegen die Königin der Fae, die unsterbliche Maeve. Es wird zu einem Kampf kommen und Aelin muss sich fragen, was – oder wen – sie bereit ist zu opfern, um ihre Welt zu retten … Doch ganz gleich, was auch passiert, Rowan steht unverrückbar an ihrer Seite.
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.
Throne of Glass gehört zu meinen abosluten Herzensreihen, angefangen mit einem fesselnden Auftakt hat sich der Verlauf immer mehr gesteigert und entwickelt, sodass ich beim vierten Band schon gar nicht mehr wusste, wo mir der Kopf steht und mich einfach nicht trennen wollte. Dadurch habe ich geradezu die Tage gezählt, bis endlich der langersehnte fünfte Band auf Deutsch erscheint.
Altbekannt und doch anders
So sehr ich es mir auch anders gewünscht hätte, muss ich zugeben, dass sich der Einstieg anders gestaltet hat, als ich es erwartet hätte. Ich dachte, ich würde gleich wieder mitten ins Geschehen springen, alle Emotionen aufnehmen und mich sofort in den Seiten verlieren – war aber leider nicht so.
Auch, wenn der Anfang interessant und spannend gestaltet war, hat mir irgendwie das „Feeling“ gefehlt.
Stück für Stück wurde hier zwar dran gearbeitet, doch für mein Empfinden, ist es einfach nicht an den vorherigen Band herangekommen. Was noch lange nicht bedeutet, dass dieses Buch nicht trotzdem grandios war.
Mir ist es hier ähnlich ergangen, wie bei der ACOTAR Reihe, nach dem zweiten Band konnte einfach nichts mehr getoppt werden.
Durch den wundervollen und stimmigen Schreibstil der Autorin scheint trotzdem immer alles aufeinander abgestimmt zu sein. Es kommt nicht immer so, wie man es sich erhofft hat, aber so, wie es für den Verlauf der Geschichte richtig zu sein scheint.
Rowan zig sich zurück und wischte mit den Daumen ihre Tränen weg, eine nach der anderen. Leise und kaum hörbar über dem Branden der Wellen um sie herum sagte er: „Feuerherz.“
Sie schnüffelte gegen Tränen an. „Habicht.“
Charaktere, die mein Herz berühren
Nicht nur Celaena selbst ist ein Charakter, den ich tief ins Herz geschlossen habe – mit ihrer großen Klappe und dem Hang zu spektakulären Auftritten, ihrer Loyalität und ihren Fehlern.
Sondern gerade Manon und die sogenannte Dreizehn haben es mir absolut angetan. Eine Antiheldin, die so viele Geheimnisse und Abwechslung bietet, dass mir zwischenzeitlich einfach der Atem weggeblieben ist.
Gerade hier kamen mir die Abschnitte leider zu kurz, das wilde Abenteuer, die Gefahr, das Ungewisse.
Ebenso Lysandra, die einst so kratzbürstige „Nebenspielerin“ und Elide, die mir jedes Mal aufs Neue das Herz aufgehen lässt – alle gefallen mir nach wie vor, bringen mich zum Lachen und zum Leiden. Allerdings hat sich ein wenig was in den Konstruktionen geändert, wodurch ich das Gefühl hatte, dass jeder einem bestimmten Partner zugewiesen wurde und nicht mehr ganz so frei und individuell agiert hat wie vorher.
Und trotzdem kann ich immer wieder nur erwähnen, dass ich noch nie so fasziniert von solch einer Vielschichtigkeit war. Es gibt nicht immer nur ein Gut und Böse, Richtig oder Falsch. Hier präsentieren sich Grautöne in den verschiedensten Facetten und bringen mehr Farbe und Licht in die Geschichte, als ich es für möglich gehalten hätte. Es kommt immer anders als erwartet, im guten wie im schlechten Sinne und verblüfft mich jedes Mal aufs Neue.
Das alles hört sich jetzt nach mehr Kritik an, als es gedacht war. Ich habe das Buch geliebt und mich unendlich gefreut, endlich wieder in diese Welt abtauchen zu können. Es geht immer noch eine enorme Entwicklung durch die Story und die Charaktere und spätestens zum Schluss serviert einem die Autorin etwas, was man so einfach nicht erwartet hat.
„Du und ich“, versprach sie ihm. „Von jetzt an, bis die Finsternis uns holt.“
Auch, wenn die Sturmbezwingerin nicht mein Lieblingsband ist, so ist es für mich ein Wiedersehen gewesen, auf das ich sehnlichst gewartet habe und auf das sich das Warten allemal gelohnt hat. Sarah J. Maas gehört einfach mit zu meinen Lieblingsautorinnnen, weil sie es schafft Charaktere zum Leben zu erwecken, die ich mein Leben lang um mich haben möchte, mit all ihren Stärken und Schwächen.
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